Full text: Leitfaden der Erdkunde für Mittelschulen

20 Heimatfunde. 
Beiteigt man einen hohen Berg, fo wird die Luft allmäglich dünner und fülter; 
ja die höchiten Erhebungen vieler Gebirge, 3. 3. der pen, iind dauernd mit Eis 
und Schnee bededi, sie haben einen ewigen Winter. Die Yuftwärme wird aljo audı 
3. von der Erhebung eines Ortes über dem Meeresfpiegel 
oder von der Sechöhe berinfiniit. 
Tie Wärme der Luft wird durch das Thermometer id. d. Wärmemeijer; 
gemejjen. Derjenige Punkt des Therniometers, den das obere Ende des Dued: 
jilbers beim Gefrieren des Wafters erreicht, beit der Sefrierpunft (mit O 
bezeichnet}; derjenige, den es beim Sieden des Waifers erreiht, der Siede: 
punlt — Der Abjtand zwischen Geirier: und Siedepunkt wird in 80 oder 
100 Teile (Brade) geteilt, da& Stüd unter dem Sefrierpunkt in ebenjv große. -- 
Das Ihernometer nad) Neaumur (reomür, abgefünzt R) ijt das BOteilige, 
das nach Eeliins (abgefürzt C) das 100 teilige. — (Srade unter O werden 
mit — (minus) bezeichnet. 
Aufgaben. 1. Das Thermometer vor dem Sculhaufe zeigt morgens 7 Uhr 
+ 129% nadınittegd 2 Uhr + 170 und abends 9 Uhr -4- 139%, wieviel beträgt das 
Tagesmittel? 
2. Ein nodi genaueres Qagedmittel wird gewonnen, indem man die Abend» 
temperatur Doppelt nimmt, zu der Morgen: und Mittagtemveratur addiert und das 
Banze duch 4 teilt. Berechne hiernad de3 Tagesmittel der Aufgabe 1! 
3. Wie erhält man aus ben ZTagesmitteln a) das Monatämittel und b) das 
Sabreansittel? 
  
. ee] 
| 129” Be [a 16° | 
Bang der mittieren Monatdteniperatur in Münden. Jahresmitte:: 7.40. 
Beregung der Kuft, Winde. Difnet man bie Türe eines geheizten Zimmers 
und hält an das obere und untere Ende de3 Spalts ein ofjenes Licht, jo jchrägt 
ein Falter Quftittom am unteren Ende die Slanıme in das Zimmer, ein warmer 
die obere Flamme in den falten Raum. .Die warme .Luft, weil leihter, fteigt 
in die Höhe.und frömt ab, die Falte, fejwere,.iinft-zu Boden und frömt zu.
	        
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