Es gleicht uns, wie des Ahnherrn züge
Geschlechter bis zum Enkel überdauern,
Ihr schaut es an. Ist's Wahrheit? ist es Lüge?
Une seid entrückt aus eurer Umwelt Mauern.
Das enge Jetzt dehnt sich hinaus ins Weite.
Der Freiheitskrieg! Klingt's nicht, als wär' es heute?
Es kämpft ein Dolk für höchste Erdengüter,
Um Tebens willen stürzt es in den Uod.
Der Kleinste selbst wird seiner Ehre Hüter.
Jertrümmert sinkt des Einzelglücks Gebot.
Ein Schwächling wächst vor eurem Blick zum Helden,
Dernichtet sieht er eitler Kunst Jdol,
Und mag kein zeitbuch seinen Namen melden,
Nehmt ihn als euer eigenes Sumbol.
Es gleicht euch, gleicht euch wieder nicht,
Im Bilde künd“ es euch von diesen Brettern,
Wie sich das Heute und das Einst verflicht.
Und wenn Sanfaren für den Korsen schmettern,
Und wenn der Bauyer noch des Preußens Feind,
Der Moskowiter eng mit uns vereint:
NUehmt's als Dergangenheit, nehmt's als Geschichte.
Traumbilder nur sind aller Kunst. Gefichte.
Lebendig ewig, wirklich ist die Tat.
Kus unfrer Däter blutgedüngter Saat,
Kus jenes frühen Deutschlands Morgenrot,
Kus aller Zwiespalt, Wirrsal, Rot und Tod, —
Dört, Sreunde ihr, der Weltuhr erz'nen Schlag? —
Steigt unseres Dolkes höchster Erdentag.
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202