Full text: Badisches Verfassungsrecht.

52 II. Verfassung. 
wirtschaftlichen Erzeugnissen (RegBl Nr XIX, S 265); das Ges 
vom 28. August 1835 über die Aufhebung der zu den Großherzog- 
lichen Domänen gehörigen Bannrechte (Reg Bl Nr XXXIX, S 246); 
das Ges vom 10. April 1848 über die Aufhebung der Feudalrechte, 
s Bem 1 (RegBl S 107); das Ges vom 31. Juli 1848, die Ab- 
lösung der Weiderechte betr (Reg Bl S 303); das Ges vom 13. Fe- 
bruar 1851, betr die Entschädigung für die aufgehobenen Besitz- 
veränderungsabgaben (RegBl S 169); das Ges vom 26. März 1852, 
die Entschädigung für aufgehobene Feudalrechte betr (Reg Bl S 109). 
Val Wielandt, Staatsrecht, S 266. 
8 12. 
Das Gesetz vom 14. August 1817, über die Wegzugs- 
Freiheit 1, wird als Bestandteil der Verfassung angesehen. 
1. An die Stelle des im Vollzug des Art XVIII lit. b und c 
der deutschen Bundesakte vom 8. Juni 1815 und des Beschlusses der 
Bundesversammlung vom 23. Juni 1817 (abgedruckt bei G. von 
Moyer, Corpus juris 2c. II, S 49), ergangenen Ges vom 14. August 
1817 (RegBl Nr XXI, S 77) sind inzwischen reichsgesetzliche 
Bestimmungen getreten, nämlich das Reichsgcsetz über die Freizügig- 
keit vom 1. November 1867 (Bundes Ges l S 55) und das RGes 
vom 1. Juni 1870 über die Erwerbung und den Verlust der 
Bundes= und Staatsongehörigkeit (Bundes Ges Bl S 355), nach 
welchem die Entlassung aus dem Staatsverband 
a. jedem Staatsangehörigen erteilt werden muß, welcher nach- 
weist, daß er in einem andern Bundesstaat die Staatsangehörigkeit 
erworben hat, § 15 Abs 1; 
b. in Ermangelung dieses Nachweises beim Vorliegen gewisser 
Voraussetzungen nicht erteilt werden darf (Wchrpflichtigen, Mi- 
litärpersonen), § 15 Abs 2; 
c. aus andern Gründen, z B wegen Steuerrückständen 
(Laband, Staatsrecht I. S 162 Note 2) in Friedenszeiten nicht 
verweigert werden darf, § 17, und 
d. im Fall der lit a kostenfrei erfolgt, in anderen Fällen an 
höhere Gebühren als höchstens 3 Mark nicht geknüpft werden darf 
(sog Auswanderungsfreiheit, vgl Laband a a O Note 3), § 24. 
8 13. 
Eigentum und persönliche Freiheit? der Badener stehen 
für alle auf gleiche Weise unter dem Schutze der Verfassung. 
1. Vgl § 14 Abs 4 und Bemerkung 4 dazu. 
2. Vgl § 15 Abs 2 und die Bemerkungen 2 und 3 dazu.
	        
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