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(Nr. 3735.) Gesetz, betreffend die Einfuͤhrung des Lotterie-Edikts vom 28. Mai 1810., der
Kabinets-Order vom 20. März 1827. und der Verordnung vom 5. Juli
1847. in den Hohenzollernschen Landen. Vom 7. Mai 1853.
Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von
Preußen 2c. 2c.
verordnen, unter Zustimmung der Kammern, was folgt:
S. 1.
Die in den ehemaligen Fürstenthümern Hohenzollern-Hechingen und
Hohenzollern-Sigmaringen wegen der Errichtung von Lotterien, des Spielens in
denselben und des Kollektirens für dieselben bestandenen gesetzlichen Bestim-
mungen, und zwar
vom 28. August 1812. (Gesetz-Sammlung für Sigmaringen, Band J.
Seite 119.), ,
vom Stö. Mai 1822. (Gesetz-Sammlung für Sigmaringen, Band II.
eite 72.),
vom 11. März 1830. (Wochenblatt für Hechingen pro 1830. Seite 41.),
vom 7. März 1850. (Verordnungs= und Anzeigeblatt für Sigmaringen
Pro 1850. Seite 109.)
werden hiermit aufgehoben.
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Das Lotterie-Edikt vom 28. Mai 1810. nebst den dasselbe ergänzenden,
abändernden und erläuternden Bestimmungen wird hiermit in den Hohenzollern-
schen Landen eingeführt.
g. 3.
Ebenso werden die Kabinets-Order vom 20. Maͤrz 1827. (Gesetz-Samm-
lung Seite 29.) und die Verordnung vom 5. Juli 1847., betreffend das Spiel
in auswaͤrtigen Lotterien, sowie die Unternehmung oͤffentlicher Lotterien oder
Ausspielungen durch Privatpersonen (Gesetz-Sammlung Seite 201.), soweit die-
selben nicht durch das Strafgesetzbuch vom 14. April 1851. abgeändert worden
sind, hiermit in den Hohenzollernschen Landen eingeführt.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedruck-
tem Königlichen Insiegel.
Gegeben Potsdam, den 7. Mai 1853.
(L. S.) Friedrich Wilhelm.
v. Manteuffel. v. d. Heydt. Simons. v. Raumer. v. Westphalen.
v. Bodelschwingh. v. Bonin.
(Nr. 3736.)