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oͤffentlichen Kenntniß zu bringenden Termine, zu welchem den Inhabern der
Prioritaͤts-Obligationen der Zutritt gestattet wird.
Der Generalversammlung der Eisenbahngesellschaft bleibt das Recht vor-
behalten, sowohl den Amortisationsfonds zu verstaͤrken und dadurch die Tilgung
der Priorikäts-Obligarionen u beschleunigen, als auch sämmtliche Prioritäts=
Obligationen durch die öffentlichen Blätter mit sechsmonatlicher Frist zu kündigen
id durch Zahlung des Nennwerthes einzulösen. In beiden Fällen bedarf es
der Genehmigung bes Scaates. Ueber die Ausführung der Tilgung wird dem
betreffenden Eilchtahnkomnalsfariate alljährlich ein Nachweis vorgelegt.
S. 4.
Die Nummern der ausgeloosten Prioritäts-Obligationen werden binnen
vierzehn Tagen nach Abhaltung des im PF. 3. gedachten Termins oöffentlich be-
kannt gemacht; die Auszahlung erfolgt an dem im F. 3. dazu bestimmten Tage
im Breslau von der Gesellschafts-Hauptkasse nach dem Nominalwerthe an die
Vorzeiger der Obligationen gegen Auslieferung derselben und der zugehörigen
nicht fälligen Zinskupons. Werden die Kupons nicht mit abgeliefert, so wird
der Betrag der fehlenden von dem Kapitalbetrage der Prioritäts-Obligationen
gekürzt und zur Einlösung der Kupons verwendet, sobald dieselben zur Zahlung
präsentirt werden.
Die Verbindlichkeit der Gesellschaft zur Verzinsung jeder Prioritäts-
Obligation erlischt mit dem 1. Juli desjenigen Jahres, in welchem dieselbe aus-
geloost und, daß dies geschehen, öffentlich bekannt gemacht worden ist.
Die im Wege der Amortisation eingelösten Obligationen werden in Gegen-
wart zweier vereideter Notare verbrannk, und es wird eine Anzeige darüber
durch oͤffentliche Blaͤtter bekannt gemacht.
g. 5.
Die Nummern der zur Ruͤckzahlung faͤlligen, nicht zur Einloͤsung vor-
gezeigten Obligationen werden jaͤhrlich waͤhrend zehn Jahre von dem Direktorium
der Gesellschaft Behufs Empfangnahme der Zahlung öffentlich einmal aufgerufen.
Gehen sie dessenungeachtet nicht spätestens binnen Jahresfrist nach dem letzten
öffenlichen Aufrufe zur Realisation ein, so erlischt ein jeder Anspruch aus
denselben an das Gesellschaftsvermögen, was unter Angabe der Nummern der
b gewordenen Obligationen von dem ODirektorium öffentlich bekannt zu
machen ist.
S. 6.
Rücksichtlich der Mortiffzirung angeblich verlorener oder vernichteter
Obligationen findet der F. 22. der Statuten der Breslau-Schweidnitz-Freiburger
Eisenbahngesellschaft Anwendung.
Zinskupons dürfen nicht mortifizirt werden; jedoch soll demjenigen, welcher
den Verlust von Zinskupons vor Ablauf der Verjährungsfrist (F. 2.) bei dem
Direktorium der Gesellschaft anmeldet und den stattgehabten Besitz der Zins-
(r. 6283,.) 19° Kupons