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K. 5.
Der pro Morgen Acker zu berechnende Kapitalwerth ist für
Weizenboden ister Klasse 38 Thaler,
- 2ter -......... 32 -
Gersiboden 1ster 28 "b
1 ter ......... 24 -
Haferboden 1ster .. 10 -
* 2ter .......... 12 -
- Zter z 9 -
Zjährigen Roggenboden 6
bjaͤhrigen -........... 4 -
Die vorstehenden Tarifsätze sind bei besonderen Vorzügen oder Mängeln
a) der Terrainformation in Bezug auf ebene resp. hügelige oder steile Lage,
b) des Arrondissements, d. h. der die Feldeintheilung und Benutzung be-
dingenden Gestalt der Ackerflächen,
c) der Ausgeglichenheit, d. h. der Ausdehnung gleicher Bonitätsklassen
auf größeren Flächen oder der die volle Benutzung der besseren Klassen
Heerr oder weniger hindernden Vermengung derselben mit geringeren
assen,
je um Ein bis fuͤnf Prozent zu erhoͤhen oder zu ermaͤßigen.
Von dem Kapitalwerthe des Ackerlandes, ausschließlich der Gaͤrten,
werden demnaͤchst auf Marktfuhrkosten (Versilberungskosten) der zum Verkaufe
zu bringenden Hauptprodukte, je nach der die Kommunikation erleichternden
Eisenbahn- und Chausseeverbindung, Ein bis zwei Prozent seines Kapital-
werthes fuͤr jede Meile Weges bis zu der naͤchsien an einem schiffbaren Flusse
belegenen Absatz- oder Verladestelle gekuͤrzt.
g. 6.
Die Wiesen, gleichviel ob natuͤrliche oder Rieselwiesen, werden nach dem
durchschnittlichen, in Zentnern auszudruͤckenden Heugewinne, nach Maaßgabe
ihrer Lage und Bodenbeschaffenheit, ihres Feuchtigkeitszustandes und etwaniger
Ueberschwemmungen in Klassen eingeschätzt. Die verschiedene Nahrungskraft
und Gedeihlichkeit des Heues wird überhaupt nach drei Unterabtheilungen an-
gegeben, nädmlich:
a) bestes Heu (feines ausgesuchtes Schaafheu),
b) Mittelheu (welches, wenn die erste Sorte vorhanden ist, in der Regel
nur Kühen und Hammeln gegeben wird),
P) schlechtes Heu (aus sauren Gräsern oder aus Rohr, Schilf, Kalmus,
(Nr. 6449.) Schach-