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Gesetz-Sammlung
für die
Königlichen Preußischen Staaten.
Nr. 32.
Inhalt: Staatsvertrag zwischen Preußen, Sachsen-Meiningen und Sachsen-Coburg und Gotha über das
Landgericht in Meiningen, S. 245. — Staatsvertrag zwischen Preußen, Sachsen-Meiningen und
Schwarzburg-Rudolstadt über das Landgericht in Rudolstadt, S. 247. — Staatsvertrag zwischen
Preußen, Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg, Sachsen = Coburg und
Gotha, Schwarzburg-Rudolstadt, Reuß älterer Einie und Reuß jüngerer Linie über das Oberlandes-
gericht in Jena, S. 248.
(Nr. 10547.) Staatsvertrag zwischen Preußen, Sachsen-Meiningen und Sachsen-Coburg
und Gotha über das Landgericht in Meiningen. Vom 27. November 1903.
N Seine Majestät der König von Preußen, Seine Hoheit der Herzog
von Sachsen-Meiningen und Seine Durchlaucht der Erbprinz zu Hohenlohe-
Langenburg als Regierungsverweser in den Herzogtümern Sachsen-Coburg und
Gotha namens Seiner Hoheit des Herzogs von Sachsen-Coburg und Gotha
Sich in dem Wunsche begegnet sind, den unter dem 17. Oktober 1878 über
Errichtung eines gemeinschaftlichen Landgerichts mit dem Sitze in Meiningen ab-
geschlossenen Staatsvertrag mit Ablauf desselben zu erneuern, sind zur Feststellung
der Bestimmungen hierüber
Königlich Preußischerseits:
der Geheime Oberjustizrat Professor Dr. Vierhaus,
Herzoglich Sachsen-Meiningischerseits:
der Staatsrat Friedrich Trinks,
Herzoglich Sachsen-Coburg-Gothaischerseits:
der Staatsminister Hentig, Exzellenz
zusammengetreten und haben unter Vorbehalt der Ratifikation folgenden Vertrag
geschlossen:
Artikel 1.
Der Staatsvertrag vom 17. Oktober 1878 über die Errichtung eines ge-
meinschaftlichen Landgerichts für die Herzoglich Sachsen-Meiningischen Kreise
Gesetz- Samml. 1904. (Nr. 10547—10549.) 51
Ausgegeben zu Berlin den 14. September 1904.