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falls alleln, ohne besondere Protokollsuͤhrer, vorzunehmen oder mit Leltung der Verhand-
lung und Drotokellirung. elnen Aceuar zu beauftragen, wenn wegen Abwesenhelt elner
Amtsperson oder wegen außeererdentlichen Geschästedranges dos Festholten an der vorge-
schriebenen Geschästssorm untbunlich oder von erheblich stlörendem Einfluß auf andere
Amtögeschäste werden würde; nur ist in dlesem Falle die Abwesenheit eines besonderen
Proafllsihrer durch Zuziehung zweser vereideter Schöppen zu ersetzen.
Ukundlich haben Wlr diese Verordnung, nach wescher sich Unsere Justigbehörden
gebührend zu achten haben, elgenhändig vollzogen und mie Unserem Füestlichen Jusiegel
versehen lassen.
Grelz, den 29. December 1852.
(L. S.) Heinrich XIX.
Otto.
2. Nachtrag
zu dem, dem gemischten Handwerk der Schlosser, Schmiedte und Wag-
ner allhier unterm 2 1sten October 1817, sowie zu dem, dem vereinigten
Handwerk der Uhrmacher, Huf- und Waffenschmiedte, Schlosser, Büch-
senmacher, Wagner und Stellmacher zu JZeulenroda unterm 20sten Sep-
tember 1756 Landeöherrlich verliehenen Innungsbriefe.
Wir Heinrich der Zwanzigste von Gottes Gnaden, ülterer
ginie souverainer Fürst NReuß, Graf und Herr von Plauen, Herr zu
Greiz, Krannichfeld, Gera, Schleiz und Lobenstein 2c. v. 2.
beurkunden hlermie:
In dem der vereinigten Innung der Uhrmacher, Huf- und Woffenschmiedte, Schlof-
ser, Büchsenmacher, Wagner und Stellmacher zu Zeulenroda unkerm 20f|len Sepcember
1756 Londesherrlich verliehenen Innungsbrief Actikel III. ist zwar verordnet:
Eg sollen auch alle diesem vereinten Hondwerk zugethane, die sich in Unserer Herr-
schose Dölau nlederlossen und das Hondwerk ouf dem Lande trelben wollen, verbunden
seln, das Meisterrecht in Zeulenroda zu suchen.
Es waren aber bereits im Jahr 1850 wegen Verletzung dleser Bestimmung zwi-
schen dem gedachten Handwerk und der gemischten Innung der Schlosser" Schmiedte und
Wogner allhler Irrungen entslonden, welche durch einen, am 20flen September 1850
vor Unserer Reglerung geschlossenen Verglelch ibre Erledlgung gesunden.