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Der Anstrich der Wände soll gut geleimt, einfarbig und zwar von geschmackvollen,
durchsichtigen, lichten, giftfreien Steinfarben sein.
Es empfiehlt sich, die Wände bis auf I##8 m Höhe vom Boden herauf zu ver-
täseln oder mit einem Oelfarbenanstrich zu versehen.
Die Decke wird am zweckmäßigsten geweißt.
S. 7.
Thüren der Schulzimmer.
Die lichte Weite derselben soll mindestens 1 m, die lichte Höhe mindestens 2 m
betragen.
Die Thüren müssen nach Außen aufschlagen.
Am geeignetsten wird die Eingangsthüre in der der Fenstenvand gegenüberliegen-
den Osemvand angebracht. 6
- .8.
Feuster.
Bei Anlage der Fenster ist thunlichst zu beachten, das, das Eindringen von directem
oder durch nahe liegende Gebände reflectirtem Sonnenlicht während der Schulzeit möglichst
vermieden wird. Wo dies nicht angeht, da sind zur Abwehr des Sonneulichts Rouleaur
oder sogen. Mgrguisen anzubringen. Erstere werden am zweckmäßigsten aus mattgrauem
Stoff brpeste.
6 Licht soll den Schülern hauptsächlich von der linken Seite her einfallen.
r in der Kathederwand sind Möglichs zu vermeiden.
Das Schulzimmer wird um so besser erleuchtet, je höher das Licht von oben ein-
fällt, und siud die Fenster deshalb so hoch gegen die Decke hinaufzuführen, als es con-
struktiv Masictl
nssmp- müssen mindestens 1 m über dem Lußboden liegen.
i Feuster müisen vollständig geöffnet werden können.
Die Geteumsect der lichten Fensteröffnungen muß bei vollkommen freier Lage
mindestens 1 der deufläche betragen, bei Beschränkung des bichtes durch Nachbar-
gebäude, Bäuene uit vengl ist die Fensterfläche verhältnißmäßig zu vergrößern.
S. 9.
Heizun
Soll die Erwärmung des Schulzimmers, wie gewöhnlich, durch einen eisernen
Osen erfolgen, so muß derselbe eine der Auödehnung des Zimmers entsprechende Größe
ben.
ha
" Dem Osen ist eine solche Stellung zu geben, daß das Zimmer möglichst gleich-
mäßig erwärmit wird, ohne daß die Schier durch strahlende Wärme belästigt werden.
Am zweckmößigsten stehl deshalb der Ofen an der der Fensterseite gegenüberliegenden
Längswand. Die Ausstellung in der Mitie des Zimmers ist in der Regel unzulässig.
Eiserne Oefen sind mit einem Ofenschirm von Eisenblech zu umgeben.
Zur Beslimmung einer angemessenen Temperatur (14 bio 160 R.) ist in jedem
Schulzimmer ein Thermomeler an einer Sielle, deren a4uhn 1 als die mittlere des
Zimmers anzunehmen ist, aufzuhängen.
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