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der verseuchten Herde mit fremden Schafen in Berührung gekommen sowie, ob Tiere
aus der Herde ausgeführt oder sonst entfernt worden und wohin sie gekommen sind.
C) Nach dem Ergebnis dieser Ermittlungen sind die erforderlichen Maßregeln ohne
Verzug zu treffen und unötigenfalls die beteiligten Polizeibehörden zu benachrichtigen.
g 247.
□)Wenn die Rände bei Schafen in einem Bezirke ständig oder in größerer
Ausdehnung herrscht, oder wenn der Verdacht besteht, daß die Senche verheimlicht
wird, so ist die amtstierärztliche Untersuchung aller Schafbestände des verseuchten
Bezirkes zu veranlassen.
2) Diese Untersuchung ist in ständig verscuchten Bezirken jährlich mindestens
einmal auszuführen.
II. Schutzmaßregeln.
Den Ausbruch der Räude bei Pferden (sarcoptes- oder dermalocoptes-Räude)
oder Schafen (dormatocoptes-Räude) hat die Polizeibehörde auf ortsübliche Weise und
in dem für ihre amtlichen Veröffentlichungen bestimmten Blatte bekannt zu machen.
* 49.
C)Ist die Räude bei Pferden oder Schafen festgestellt, so muß der Besitzer
die erkrankten und der Seuche verdächtigen Pferde und sämtliche zu dem Bestand
oder der Herde, in denen die Räude herrscht, gehörigen Schafe sofort dem Heilverfahren
eines Tierarztes unterwerfen, sofern er nicht die Tötung der Tiere vorzieht.
:) Bei Schafherden, in denen die Räude herrscht, soll die Auswahl des
Heilverfahrens dem Besitzer auf dessen Verlangen zunächst überlassen werden. Wird
durch das vom Besitzer gewählte Heilverfahren die Räude nicht binnen 3 Monaten
nach ihrer Feststellung getilgt, so hat die Polizeibehörde die Anwendung eines be-
stimmien Heilverfahrens vorzuschreiben.
In Verbindung mit dem Heilverfahren ist eine Desiufektion der Stallungen,
der Hürden, der Ausrüstungs-, Gebrauchs= sowie sonstigen Gegenstände, die mit den
kranken oder verdächtigen Tieren in Berührung gekommen sind, nach der Vorschrift
des § 23 Abs. 1 der Anweisung für das Desinfeklionsverfahren auszuführen.
() Auf die Anzeige des Besitzers von der Beendigung des Heilverfahrens,
bei Schafherden auch ohne dies, sobald 3 Monate seit der Feststellung der Räude
verflossen sind, hat die Polizeibehörde eine amtstierärztliche Untersuchung der Pferde
oder Schafe zu veranlassen. Die Polizeibehörde kann verlangen, daß der Anzeige
eine Bescheinigung des behandeluden Tierarztes über den Erfolg des Heilverfahrens
beigefügt wird. Wenn der beamtete Tierarzt das Heilverfahren geleilet hat, kann
von einer besonderen amtstierärztlichen Untersuchung abgesehen werden.
() Wenn bei der amtsticrärztlichen Untersuchung noch Erscheinungen der
Näude wahrgenommen werden, so ist der Besiper der Tiere zur Fortsetzung d
Heilverfahrens und zur Wiederholung der im Abs. 3 vorgeschriebenen unipnn
maßnahmen anzuhalten.
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