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wie z. B. von Milchkannen, verwandt werden, wenn der Dampf unter
Druck ausströmt und aus der Ausströmungsöffnung unmiktelbar in die
Gesäße hineingeleitet wird. Der Innenraum der Gefäße ist dem strö-
menden Dampfe auszusetzen, worauf noch ein sorgfältiges Andämpfen der
Bügel= und Dichtungsringe und der Außenwand, letzteres namentlich bei
Holzgefäßen, zu erfolgen hat.
. Auskochen in Wasser oder 3prozentiger Soda= oder Seifenlösung (ogl.
§* 5 Nr. 8). Die Flüssigkeit muß kalt aufgesetzt werden, die Gegenstände
vollständig bedecken und vom Augenblicke des Kochens ab mindestens eine
Vierkelstunde lang im Sieden gehalten werden. Die Kochgefäße müssen
bedeckt sein.
Bei Melkeimern, Milchaufbewahrungs= und Milchtransportgefäßen
kann an Stelle des in vorstehender Weise auszuführenden Auskochene treten:
a) das Einlegen der Gefäße in kochend heißes Wasser oder kochend
heiße Sodalssung oder dünne Kalkmilch für die Dauer von min-
destens 2 Minuten derart, daß alle Teile der Gefäße von der Flüssig=
keit bedeckt sind;
b) das gründliche Abbürsten der Außen= und Innenfläche der Gefäße
nebst Griffen, Deckeln und anderen Verschlußvorrichtungen mit kochend
heißem Wasser oder kochend heißer Sodalösung oder dünner Kalkmilch.
. Gründliches Ansengen und Ausglühen im Feuer oder in einer
geeigneten Flamme.
12. Verbrennen.
() Die unter Nr. 4 bis 7 angeführten Desinfektionsmittel sind möglichst
heiß zu verwenden.
(3) Nach näherer Anordnung der Landesregierung dürfen außer den genannten
auch andere, in bezug auf ihre desinfizierende Wirksamkeit und praktische Brauch-
barkeit erprobte Mittel und Arten des Verfahrens angewandt werden.
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2. Auswahl und Art der Berwendung der Desinsektionemittel.
*5 „12.
Die Auswahl und Art der Verwendung der Desinfektionsmittel (§ 11) hat
sich im allgemeinen nach dem Grade der Widerstandsfähigkeit sowie der Verschlepp-
barkeit des Ansteckungsstoffs der Seuche durch Zwischenträger und nach den beson-
deren Verhältuissen des Falles zu richten.
8 13.
Bei Viehseuchen, deren Austeckungsstoff leicht zerstörbar ist und im wesent-
lichen durch die erkrankten Tiere verschleppt wird, genügt die Reinigung mit nach-
folgender Tünchung der Stalldecken, Wände, Pfosten. Pfeiler, Standscheiden, Türen,
des Fußbodens nebst Jaucherinnen und der Gerätschaften mit dünner Kalk= oder
Chlorkalkmilch. Eisenteile sind mit verdünntem Kresolwasser oder mit Karbolsäure-
lösung zu bepinseln. Das gleiche Verfahren kann bei Holz= und Steinteilen sowie
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