V. Behand lung eines vom Bliße Getroffenen.
Der Körper muß, wenn er an einem eingeschlossenen Orke, z. B. in elner Stube liege,
sogleich in das Frele gebracht werden, wobel die Hülseleistenden die Sorge für sich selbst
nach der Belehrung IV. a — c. nicht zu vergessen haben.
2) Wird der Körver im Freien, aber entferne von elnem Orte gesunden, wo die Wle-
deebelebungemitkel zu haben sind, oder seblen leheere, so enkkleibet man den Körper und be-
deckt ihn mit feisch aufgegrabener Erde, oder in der geeigneten Jahresjeic mit grünen Baum-
bläctern, sucht den Zutrict der Lust zu den Lusavegen dadurch offen zu halten, daß man es-
was zwischen die Zähne bringe, und bolt nun weitere Hülse berbei.
3) Die Behandlung deri Erstickren findee auch bler Anwenbung, wobei der Körper in dem
Erdbade bleibt; besenders sind die Versuche zu machen mit Einblasen frischer Luse, Be-
Iprengen des Gesichts mic kaltem Wasser, Reiben des Körpers in der Richtung gegen die
Brust, Bürslen der Handflächen und Fußsöhlen, Elnreibungen von Oel mit übersaurec Sal-
säure, Anwendung scharser Riechmittel rc#.
Die Aerste müssen bestimmen, ob Aderlässe oder elne reitzende Behandlung durch
Electrleltät oder Galvanismus State finden dürfe.
VI. Behandlung eines nach einem Falle, oder nach elnem Seurse von
elner Höbe leblos Scheinenden.
4) Die mechanischen Verleungen, 3. B. Brüche, Quetschungen, sind Gegenstände der
speclellen chirurgischen Behandlung.
2) Riechmitkel (Weinessig) und Einblasen von Luft, wie überhaupt Befsörderungenldes
Achmens ist das erste, was anjuwenden ist.
3) Auf den Kopf mache man kalte Umschläge (III. 4.), wobel, um die Wiekung zu
verstärken, die Haare abgeschoren werden; dabel sprie man von Zeit zu Zeie Wasser in das
Gestche und auf vie Herzgrube.
4) Man bringe den Verunglückeen In eln laues Bad, und giebe ihm laue Klysilere
mit Salz.
5) Ob Aberlässe passen, hat der Arze zu bestimmen, der nlcht vergessen wird, daß
gerade bei solchen Verunglückten die Eleccriesrär sich noch oft wirksam zelgee, wenn man schon
alle Hoffnung aufgegeben hatte.
