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1842.
XAXXXIV. Verordnung
vom 1. November 1842, die provisorische Erhöhung einiger Zollsätze
betreffend.
Wir Friedreh Günther, von Gottes Gnaden Fürst zu Schwarz-
burg, Graf zu Hohnstein, Herr zu Arustadt, Sonderöhausen, Leutenberg
und Blankenburg u. s. w.
thun hiermit kund und zu wissen:
In Gemäßheit eines Beschlusses der Zollvereins-Regierungen treten vom
1. Januar 1843 ab fär nachstehende Artikel an die Stelle der in dem unter
dem heutigen Tage erlassenen Tarif aufgeführten Zollsätze einstweilen und bis
auf weitere Bestimmungen folgende Sätze:
1) Waaren aus Gold oder Silber, feinen Mrtall-Gemischen, Metall-
rnd
)
Bronce (aͤcht vergoldet), aͤchten Perlen, Korallen oder Steinen gefer—
tigt oder mit Gold oder Silber belegt; ferner Waaren aus vorgenann-
ten Stoffen in Verbindung mit Alabaster, Bernstein, Elfenbein, Perl-
mutter, Schildpatt und unächten Steinenz feine Parfümerien, wie solche
in kleinen Gläsern, Kruken 2c., im Galanteriehandel und alo Galante-
riewaaren geführt werden; Stutzuhren, mit Ausnahme derer in hölzer-
nen Gehausen; Kronleuchter mit Bronce, Gold= oder Silberblatt, Fa—
cher; künstliche Blumen und zugerichtete Schmuckfedern (Pos. 20. des
Tarifo), statt 50 Rthlr. (87 Fl. 30 Kr.) 100 Rehlr. (175 Fl.) per
Zentner.;
lederne Handschuhe (Pos. 21. d. des Tarifês) statt 22 Rthlr. (38 Fl.
20 Kr.) 14 Rthlr. (77 Fl.) por Zentner;
2) Zotannti (Pos. 25. b. des Tartifo) statt 8 Rthlt. (14 Fl.)
Rthlr. (28 Fl.) per Zentner.
4) uri (Pos. 27. c.) statt 10 Rthlr. (17 Fl. 30 Kr. A 20 Rehle.
5 Fl.) per Zentner.
3 unter unserem Fürstlichen Insiegel und uir Frigenhändigen
Unterschrift. So geschehen Rudolstadt, den 1. November
(L. S.) Friedrich Güneher,
F. z. S.
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