84 1847.
M XXII. Verorbn#ng
über den Eingangszoll von Oel in Fässern, d. d. 11. Juni 1847.
Wir Friedrich Günther, von Gottes Gnaden Fürst zu
Schwarzburg, Graf zu Hohnstein, Herr zu Arnstadt, Sonderöhausen,
Leutenberg und Blankenburg u. s. w.
verordnen in Uebereinstimmung mit den Regierungen sämmtlicher Zollvereinsstaaten
hierdurch, wie folgt: Oel in Fässern eingehend soll, vom 1. Juli d. J. an, an-
statt des bioherigen Zollsatzes von einem Thaler zwanzig Silbergroschen — Ab-
theilung II Position 26 des durch Unser Patent vom 31. October 1815 (Gesetz-
sammlung 1845 Nr. 18.) publizirten Vereins-Zolltarifs — einem Eingangszoll
von einem Thaler zehn Silbergroschen vom Centner unterliegen.
Urkundlich haben wir gegenwärtige Verordnung eigenhändig vollzogen und
mit Unserm Fürstl. Insiegel bedrucken lassen.
So geschehen
Rudolstadt, den 11. Juni 1817.
(L. S.) Friedrich Gänther, J..S.
XXI. Handels= und Schiffahrts-Vertrag
zwischen den Staaten des deutschen Zoll- und Handels-Vereins einerseits
und dem Königreiche beider Sialien andererseits d. d. 27. Januar 1847.
Seine Majestét der König von Preußen, sowohl für Sich und in Vertre-
tung der Ihrem Zoll= und Steuersysteme angeschlossenen souverainen Lnder und
Landestheile, insbesondere des Großherzogthums Luxemburg, der Fürstenthümer
Anhalt-Köthen, Anhalt = Dessau und Anhalt = Bernburg, der Fürstenthümer
Waldeck und Pprmont, des Fürstenthums Lippe, und des bandgröflich Hessischen
Ober-Amts Meisenheim, als auch im Namen der übrigen Mitglieder des deutschen
Joll= und Handels-Vereins, nämlich der Krone Bayern, der Krone Sachsen und