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angewiesenen Räumlichkeit oder an Orten betroffen, zu denen ihr Zutritt verboten
ist, so kann ihre sofortige Tötung angeordnet werden.
Ul. Droinsektlon.
§5 175.
1. Die Ställe oder sonstigen Standorte der kranken oder verdächtigen Tiere
sind zu desinfizieren, die Ausrüstungs-, Gebrauchs= sowie sonstigen Gegenstände,
von denen anzunehmen ist, daß sie den Ansteckungsstoff enthalten (&X 19 Abs. 4
bis 6 der Anweisung für das Desinfektionsverfahren), sind zu desinsizieren oder
umschädlich zu beseitigen. Ferner ist eine Desinfektion der durchgeseuchten und son-
stigen Tiere, die im Seuchenstall untergebracht waren, vorzunehmen. Der beamtete
Tierarzt hat die Desinfektion abzunehmen.
2. Auch die Personen, die mit den kranken oder verdächtigen Tieren in Be-
rührung gekommen sind, haben sich zu desinfizieren.
3. Von der Desinfektion kann abgesehen werden,
a) wenn es sich nur um der Ansteckung verdächtiges Klauenvieh in senchen-
freien Gehöften handelt;
b) für Ställe in Senchengehöften, in denen nur der Austeckung verdächtiges
Klauenvieh gestanden hat, sofern dieses nach Ablauf der im § 176
unter b angegebenen Frist seuchenfrei befunden worden ist.
W. Aushebung der Schuhmahregeln.
8 176.
1. Die Seuche gilt als erloschen und die angeordneten Schutzmaßregeln sind
aufzuheben, wenn
a) sämtliches Klauenvieh des Seuchengehöfts gefallen, getötet oder entsernt
worden ist,
oder
b) binnen 3 Wochen nach Beseitigung der kranken oder seuchenverdächtigen
Tiere oder nach amtstierärztlicher Feststellung der Abheilung der Krank-
heit eine Neuerkrankung nicht vorgekommen,
und
J) in beiden Fällen die Desinfektion vorschriftsmäßig ausgeführt und durch
den beamteten Tierarzt abgenommen ist.