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Aufhebung bisheriger Vorschriften.
1. Auf den Tag, an welchem gegenwärtige Verordnung in Kraft tritt, verlieren für die
von ihr beherrschten Theile des Landes ihre Wirksamkeit:
die Verordnung über die Bereinigung der Unterpfandsbücher vom 31. Januar 1874
(Gesetzes- und Verordnungsblatt Seite 4) mit ihren Nachträgen vom 2. August 1886
(Gesetzes- und Verordnungsblatt Seite 349) und vom 20. Mai 1890 (Gesetzes-
und Verordnungsblatt Seite 211);
Hdie Verordnung, die Führung der Grund= und Pfandbücher betreffend, vom
9. Juni 1890 (Gesetzes= und Verordnungsblatt Seite 269);
die Verordnung, die Führung der Grund= und Pfandbücher hinsichtlich des Berg-
werkseigenthums betreffend, vom 21. Juli 1891 (Gesetzes= und Verordnungsblatt
Seite 159):
die Verordnung, die Führung der Grund= und Pfandbücher in der Zwischenzeit
betreffend, vom 4. Mai 1900 (Gesetzes= und Verordnungsblatt Seite 619) sammt
der Verordnung, das Anhörungsverfahren betreffend, vom 9. November 1900
(Gesetzes= und Verordnungsblatt Seite 1059).
2. Jedoch sind die in den Verordnungen vom 4. Mai und 9. November 1900 für die
Umschreibung des Inhalts der bisherigen Grund= und Pfandbücher in die Grundbuchhefte
und über das Anhörungsverfahren gegebenen Vorschriften auch nach Inkrafttreten des reichs-
gesetzlichen Grundbuchrechts zu beachten.
Karlsruhe, den 18. Februar 1901.
Großherzogliches Ministerium der Justiz, des Kultus und Unterrichts.
Nokk.
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Vdt. Pfeuffer.