Full text: Gesetzes- und Verordnungs-Blatt für das Großherzogtum Baden. Jahrgang 1901. (33)

XXIX. 443 
Bekanntmachung. 
(Vom 22. Juni 1901.) 
Den Bezug von Unfallrenten durch die Hinterbliebenen von Ausländern betreffend. 
Der Bundesrath hat in seiner Sitzung vom 23. Mai 1901 auf Grund des § 21 des 
Gewerbe-Unfallversicherungsgesetzes (Reichs-Gesetzblatt 1900 Seite 585), § 22 des Unfallver- 
sicherungsgesetzes für Land= und Forstwirthschaft (Reichs-Gesetzblatt 1900 Seite 641), § 9 
des Bau-Unfallversicherungsgesetzes (Reichs-Gesetzblatt 1900 Seite 698) und § 27 des See- 
Unfallversicherungsgesetzes (Reichs-Gesetzblatt Seite 716) beschlossen, daß die dort vorgesehene 
Bestimmung, 
wonach die Hinterbliebenen eines Ausländers, welche zur Zeit des Unfalls nicht im 
Inland oder an Bord eines deutschen Seeschiffs ihren gewöhnlichen Aufenthalt hatten, 
keinen Anspruch auf Rente haben, « 
für folgende ausländische Grenzbezirke außer Kraft gesetzt wird: 
  
  
Bezeichnung Nähere Bezeichnung 
Lfd. 
Nr. des « der 
ausländischen Staates. in Betracht kommenden ausländischen Grenzbezirke. 
1.)Dänemark. Die Ortschaft Vamdrup. 
2.Niederlande. Die Provinzen Groningen, Drenthe, Oberyssel, 
Gelderland, Limburg. 
  
3.Das neutrale Gebiet Moresnet. 
4.Schweiz. Die Kantone Basel-Stadt, Basel-Land, vom Kanton 
Aargau die Bezirke Laufenburg, Baden und Zur- 
zach, vom Kanton Zürich die Bezirke Bülach und 
Andelsingen, die Kantone Schaffhausen und 
Thurgau. 
  
  
 
	        
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