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c. Bautechnische Zweiggebiete. Grundsätze der Bauhygiene. Die Wahl und
Anordnung der Einzel= und der Zentralheizungen sowie der Lüftungsanlagen. Abort-
anlagen. Blitzableiter. Wasserversorgung und Entwässerungsanlagen. Gas= und
elektrische Beleuchtungsanlagen. Künstliche Fundationen, Hebemaschinen und dergleichen.
Geschichte der Baukunst. Kenntnis der Geschichte der Bankunst des Mittelalters
und der Renaissance in ihren wichtigeren Denkmälern sowie in ihrer allgemeinen
Entwicklung und ihrem Zusammenhang mit den voraufgehenden Kulturepochen. Für
die mittelalterliche Baukunst kommen hauptsächlich Deutschland und Frankreich, für
die Renaissance Deutschland und Italien in Betracht.
Verwaltung, Bau= und Geschäftsführung. Einrichtung der Staatsver-
waltung und ihrer einzelnen Geschäftszweige im allgemeinen sowie der Staatsbau-
verwaltung im besonderen. Genaue Kenntnis der auf die Hochbauverwaltung bezüglichen
gesetzlichen und Verwaltungsvorschriften und der wesentlichsten bau= und feuerpolizeilichen
sowie zum Schutz und zur Fürsorge für die Arbeiter erlassenen Bestimmungen. Ein-
richtung der im Bereich der Hochbauverwaltung vorkommenden Kostenvoranschläge.
Verdingung, Beaufsichtigung, Abnahme und Abrechnung der Arbeiten und Lieferungen,
Buchführung und Bauleitung.
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1. Die Prüfung beginnt mit der Bearbeitung eines durch Zeichnungen dargestellten,
hinsichtlich der künstlerischen und technischen Seite eingehend begründeten größeren Entwurfs
nach gegebenem Programm (häusliche Probearbeit). Der Entwurf ist binnen einer Frist von
sechs Monaten mit der an Eidesstatt gegebenen schriftlichen Erklärung abzuliefern, daß der
Praktikant den Entwurf und die Zeichnungen ohne jede fremde Hilfe angefertigt habe. Die
Benutzung der Fachliteratur ist gestattet.
2. Wird die Arbeit nicht rechtzeitig abgeliefert oder von der Prüfungskommission
ungenügend befunden, so wird der Praktikant von der weiteren — schriftlichen und münd-
lichen — Prüfung ausgeschlossen; er ist damit in dieser Staatsprüfung nicht bestanden.
3. In der schriftlichen Prüfung haben die Praktikanten aus den in § a bis c auf-
gezählten Wissensgebieten einzelne Aufgaben zu bearbeiten. Diese Prüfung findet unter ständiger
Aufsicht (Klausur) statt. Ob und welche Hilfsmittel benützt werden dürfen, wird für jede
Aufgabe durch die Prüfungskommission bestimmt.
4. Die mündliche Prüfung soll ebenfalls die in § 9 bezeichneten Gegenstände umfassen.
5. Ein Rücktritt von der Prüfung, wenn er erst nach Beginn der mündlichen Prüfung
(Absatz 4) stattfindet, kommt dem Nichtbestehen der Staatsprüfung gleich.
6. Wer wiederholt nach der Einberufung zur Prüfung von dieser zurückgetreten ist, ohne
daß er durch Krankheit oder sonstige unverschuldete Umstände verhindert war, soll zu einer
weiteren Prüfung nicht mehr zugelassen werden.