Nr. 36 us
Gesetzes- und Verordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baben.
Ausgegeben zu Karlsruhe, Samstag den 6. Mai 1916.
Inhalt.
Verordnung: des Ministeriums des Innern: die Arzneitare betreffend.
Verordnung.
(Vom 5. Mai 1916.)
Die Arzneitaxe betreffend.
Auf Grund der §§ 80 Absatz 1 und 148 Ziffer 8 der Gewerbeordnung, des § 367
Ziffer 5 des Reichsstrafgesetzbuches und des § 134 des Polizeistrafgesetzbuches wird verordnet,
was folgt:
Die Apotheker und Besitzer von Handapotheken haben sich vom 10. Mai 1916 an bei
der Berechnung der Preise für Arzneistoffe, Arbeiten und Gefäße nach den Bestimmungen
der „Deutschen Arzueitaxe 1916" und des durch Beschluß des Bundesrats vom 1. Mai 1916
genehmigten Nachtrags zu der Arzneitaxe 1916, die in amtlicher Ausgabe im Buchhandel zu
beziehen sind, zu richten.
Die §§ 32 bis 34 der Verordnung vom 11. September 1896, den Geschäftsbetrieb in
den Apotheken betreffend, in der Fassung der Verordnungen vom 23. März 1905 (Gesetzes-
und Verordnungsblatt Seite 109) und vom 29. Dezember 1913 (Gesetzes= und Verordnungs-
blatt Seite 674) bleiben aufrecht erhalten.
Karlsruhe, den 5. Mai 1916.
Großherzogliches Ministerium des Innern.
Der Ministerialdirektor:
Pfisterer.
Di. Schühly.
Gesetzes= und Verordu#nasblatt 1916 36
Druck und Verlag von Malsch & Vogel in Karlsrube.