Full text: Gesetzes- und Verordnungs-Blatt für das Großherzogtum Baden. Jahrgang 1917. (49)

64 — Nr. 20 — 
Verordnung. 
(Vom 10. März 1917.) 
Die Anmeldung von Auslandsforderungen betreffend. 
Zum Vollzug der Bundesratsverordnung vom 16. Dezember 1916 (Reichs-Gesetzblatt 
Seite 1400) und der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 23. Februar 1917 (Reichs- 
Gesetzblatt Seite 183) wird verordnet, was folgt: 
§ 1. 
Landeszentralbehörde im Sinne des § 2 der Bundesratsverordnung ist das Ministerium 
des Innern. 
§ 2. 
Die Anmeldung der Forderungen gegen im feindlichen Ausland ansässige Schuldner hat 
nach Maßgabe des vorgeschriebenen Anmeldebogens bis zum 15. April 1917 bei der Handels- 
kammer zu erfolgen. · 
Die Handelskammern können gemäß Artikel 4 der Bekanntmachung des Reichskanzlers 
dem Anmeldepflichtigen auf seinen Antrag eine Nachfrist gewähren. 
Diese Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. 
Karlsruhe, den 10. März 1917. 
Großherzogliches Ministerium des Innern. 
Der Ministerialdirektor: 
eerer. Dr. Schühly. 
Verordnung. 
(Vom 10. März 1917.) 
Saatkartoffeln betreffend. 
Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 16. November 1916 über Saatkartoffeln 
(Reichs-Gesetzblatt Seite 1281) und des Höchstpreisgesetzes vom 4. August 1914 in der Fassung 
vom 17. Dezember 1914 und vom 23. März 1916 (Reichs-Gesetzblatt 1914 Seite 339, 516 
und 1916 Seite 183) wird in Ergänzung unserer Verordnung vom 24. November 1916, 
Saatkartoffeln betreffend (Gesetzes-und Verordnungsblatt Seite 343), verordnet, was folgt:
	        
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