½2 L. 0,31 Kubikcentimeter.
und für 0,2 „ 1 „
0,1„ 1 „
0,05 „ 0,5 „
0,02 „ 0,2 „
0,01 „ 0,1 „
Die zweite zur Ermittelung der im Verkehre zulässigen Abweichung bestimmte Bürette
gibt zu den einzelnen Maaßen das Doppelte der obigen Volumina an.
9. Diese Büretten lassen sich zur Anfertigung und Controlirung der für die gestatteten
Maaßabweichungen vorhandenen Theilstriche auf den Eichkolben anwenden, sobald
der richtige Inhalt der letzteren nach dem in Nr. 6 angegebenen Verfahren bestimmt worden ist.
10. Die Prüfung von Hohlmaaßen mittelst des Gewichtes des den Fassungsraum
des Maaßes füllenden Wassers läßt vorhandene Fehler mit dem höchsten Grade der Genauigkeit
erkennen und kann daher zur Richtigstellung der Eichkolben sowie bei den Versuchen mit Luft-
blasen Anwendung finden; für Richtigstellung der Controlnormale und der Hauptnormale,
sowie der Büretten ist es unentbehrlich, setzt aber dabei Hülfsmittel voraus, welche bei den
gewöhnlichen Eichanstalten weder vorhanden noch erforderlich sind.
Bei der feineren Volumenbestimmung durch Wasser ist nämlich auf die Ausdehnung des
Wassers und der Maaße bei verschiedenen Temperaturen und das hiedurch sich ändernde spe-
eisische Gewicht des ersteren und Volumen der letzteren Rücksicht zu nehmen, so daß die genaue
Bestimmung des Fassungsraumes der Normalmaaße sich nur durch umfängliche Rechnungen
erreichen läßt.
Die angedeuteten Fehlerquellen und die dafür erforderlichen Correctionen können aber
bei Untersuchungen, wie sie bei den gewöhnlichen Eichanstalten vorkommen, außer Berücksich-
tigung bleiben, wenn nur die bezüglich der richtigen Füllung der Gefäße früher angegebene
Vorschrift, sowie die für das Wägen ertheilten Anweisungen befolgt werden.
Wird z. B. in dieser Vereinfachung das hier erwähnte Verfahren bei den unter Nr. 7 an-
geführten Versuchen zur Bestimmung der verschiedenen Größe der Luftblasen benutzt, so gelten
als Gewichte für die den Fehlern entsprechenden Wassermengen die in Nr. 8 angeführten Zahlen,
welche die Kubikcentimeter angeben, da dieselben zugleich die Gewichte dieser Wassermengen
in Grammen bestimmen.
11. Die Vergleichung der Gebrauchsnormale mit den Controlnormalen, welche von Zeit