Full text: Gesetz- und Verordnungs-Blatt für das Königreich Bayern. 1883. (10)

M 31. 359 
Wasserbehälter W sind auch die Köpfe der sechs Schrauben unter die obere Ebonit- 
fläche versenkt. 
Auf die Deckplatte des Behälters W ist ferner ein federndes Ansatzrohr a, von 
15 mm Länge, zur Aufnahme des Thermometes te (vergl. zu 7), rechtwinklig aufgesetzt; 
dieses Rohr hat denselben Durchmesser wie das auf dem Gefäßdeckel L befindliche Ansatz- 
rohr a1. Außerdem trägt noch die Deckplatte einen zum Eingießen des Wassers in den 
Behälter W dienenden Trichter c (dessen Rohr höchstens bis 20 mm unter die Deckplatte 
reichen darf) ein auf diese Platte stumpf aufgelöthetes, winkelförmiges Abflußrohr y für 
das überschüssige Wasser und zwei als Handhaben dienende Ringe g. 
5. Auf den Tragring des eisernen Dreifußes F, auf welchen der Wasserbehälter 
Wuaau0fgesetzt wird, ist zugleich der aus Kupfer oder Messing hergestellte, O# mm starke 
cylindrische Umhüllungsmantel U von etwa 165 mm Durchmesser aufgepaßt und 
von außen angeschraubt. Der Mantel U ist oben zu einem etwa 10 mm breiten etwas 
federnden Rande nach innen eingebogen, und auf diesen legt sich der vorspringende Rand 
der Deckplatte des Behälters W auf. 
Der eine Fuß von Fmträgt vermittelst eines Armes eine kreisrunde Platte w, auf 
welche die dem Prober beigegebene Spirituslampe L mittels eines übergreifenden Randes 
centrisch aufgesetzt werden kann. Die Dochthülse der Lampe L ist von dem Boden des 
Behälters W 25 mm entfernt. 
6. Das in das Gefäß C einzusenkende Thermometer ti, welches zur Bestimmung 
der Entflammungstemperatur dient (Fig. 10 a), ist ein oben zugeschmolzenes Einschluß- 
Thermometer mit kugelförmigem Quecksilbergefäß; an die gläserne Umschlußröhre derselben 
ist ein ringförmiger Glaswulst v angeschmolzen; bis zu diesem wird das Thermometer 
in eine Messinghülse w.#eingesetzt und darin festgekittet. Die Messinghülse w## paßt in 
das auf dem Deckel D befindliche Ansatzrohr al, in welches sie sich bis zu ihrem vor- 
springenden Rande (vergl. Fig. 1) einschieben läßt. Die Dicke dieses letzteren vorspringenden 
Randes und der Abstand des Glaswulstes v## von der Onrecksilberkugel sind so gegen einander 
abzupassen, daß das Ende des Ansatzrohres a# vom Mittelpunkt der Kugel des eingesetzten 
Thermometers 53 mm entfernt ist. 
Die Milchglasskale des Thermometers ### ist gegen jede Möglichkeit einer Verrückung 
zu sichern, was z. B. in der aus Fig. 10 ersichtlichen Weise geschieht.
	        
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