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Bekanutmachung, die Formation des Zollgrengbezirkes betreffend.
E. Staatsministerium der TZinanzen.
Im Uamen Feiner Majestät des Rönigs.
Seinc Königliche Hoheit Prinz Luitpold, des Königreichs Bayern
Verweser, haben allergnädigst zu genehmigen geruht, daß an Stelle der Bestimmungen
unter Ziff. II 1, 2 und 5 der Bekanntmachung vom 1. September 1859 (Negierungs-
blatt S. 857 ff.) die nachfolgenden Bestimmungen treten:
„II. 1. Die Binnenlinie des Königreiches Bayern zieht sich von demjenigen
Punkte an, wo die Grenzbezirkslinie des Königreiches Sachsen in der Richtung von
Oelsnitz nach Gumbertsreit endet, in den Regierungsbezirk Oberfranken auf
der Straße über Hof, Oberkotzan, Schwarzenbach, Kirchenlamitz nach
Marktleuthen und zwar in der Ait, daß die soeben genannten Orte und die
sonst noch unmittelbar an der Straße liegenden Ortschaften gleich der Straße selbst
ausnahmsweise zum Binnenlande gerechnet werden;
2. von Marktleuthen nimmt sie ihre Richtung über Hebanz, Ober-
höchstadt, Thiersheim, Arzberg, Konnersreuth, Mitterteich, Tir-
schenreuth, Plösberg, Floß, Grafenreuth, Albersried, Waldau und
Altenstadt nach Vohenstrauß, läuf:t von da auf der Vicinalstrase über Neu-
wirthshaus bis Treswitz fort, folgt von da dem Laufe des Trebesbaches bis
Trebes, woselbst sie die Vicinalstraße wieder ergreift und auf derselben über Pul-
lenried, Blechhammer, Pirkhof, Kunzenried, Eppenried, Winklarn,
Kulz bis Röt zieht;"“
„II. 5. von Hohenau führt die Binnenlinie über Wolfstein, Freyung,
Sägmühle, Werenain, Raffelsberg. Schiffweg, Pfeffermühle, Wald-
kirchen, Freudensee bis Hauzenberg, von Hauzenberg aus westlich über
Berbing, Bichelberg nach Leoprechting, durchschneidet daselbst die aus Böhmen
nach Passau führende Straße und geht von da aus in gerader Richtung über die
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