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Für dieses freiherrlich von Cunibert'sche Fideicommiß in Bayern mit dem Sitze
in Aschaffenburg gelten nach Maßgabe jenes Testamentes und des oberlandesgerichtlichen
Beschlusses vom 27. Jänner 1887 folgende Bestimmungen:
A. Bestandtheile des Fideicommisses.
8. 1.
Grundvermögen.
I. In der Steuergemeinde Aschaffenburg:
1. Pl.-Nr. 577 zu 0 Tgw. 174 Dez. = 5,9 ar, Wohnhaus, Hs.-Nr. 10 in der
Karlsstrasse zu Aschaffenburg mit Keller, Stallung, Waschküche, Wagenremise und
Hofraum;
2. Pl.-Nr. 578 zu 0 Tgw. 417 Dez. = 14,2 ar, Gemüse= und Baumgarten
nebst Gartenhaus; beide Objekte (aus der Verlassenschaft des Testators) sind frei
von Bodenzins. Werth derselben 38 000 =
II. In der Steuergemeinde Eisenbach, Amtsgerichts Obernburg, in Unterfranken:
1. Pl.-Nr.
2. Pl.-Nr.
3. Pl.-Nr.
4. Pl.-Nr.
5. Pl.-Nr.
Hiezu das
durchfließt.
Diese, von
3493 zu 98 ha. 46,5 a. Waldung, Hosschlag;
3495 zu 49,7 a. Wiese am Schabeneck;
3634 zu 60 ha. 62,4 a. Waldung, Mühlrain;
3638 zu 66,2 a. Oedung und Waldung, Teufelsgraben;
3636 zu 54 ha. 37,5 a. Waldung, Teufelsloch.
Fischrecht in der Mömling, soweit dieser Bach die Flur Neustädterhof
der von Lieb'schen Familie durch notariellen Vertrag vom 12. Jänner
1885 für das Fideicommiß erkauften Grundbesitzungen, gleichfalls bodenzinsfrei, sind ge-
werthet auf 150 254 „X und entrichten ein Grundsteuersimplum von 75 fl. 4883 kr.
8. 2.
Bewegliches Vermögen.
1. Pretiosen, verzeichnet im Fideicommiß-Inventar vom 16. Februar 1885 in Bd. I der
Fideicommißakten (Fol. 61 ff.) unter Nr. II lit. A, im Werthe von 22 425 J4;