Full text: Gesetz- und Verordnungs-Blatt für das Königreich Bayern. 1898. (25)

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Eürstlich Leiningisches Hausgesetz 
vom 23. Oktober 1897. 
Wir Ernst Fürst zu Leiningen urkunden hiermit für Uns, Unsere Erben und Nach- 
kommen: 
Nachdem durch Vertrag zwischen Unserem Fürstlichen Hause und den Gräflichen Häusern 
Leiningen— Billigheim und Leiningen—Neudenau die agnatische Verbindung Unseres Fürstlichen 
Hauses mit den genannten Gräflichen Häusern und die gegenseitigen Successionsrechte auf- 
gehoben worden sind, haben Wir beschlossen, an Stelle des Fürstlich Leiningischen Haus- 
gesetzes vom 29. Juni 1867 ein neues Hausgesetz zu erlassen. Demnach verordnen Wir 
hiermit, indem Wir von der Uns verfassungsmäßig zustehenden Befugniß, über Unsere 
Güter= und Familienverhältnisse verbindliche Verfügungen zu treffen, Gebrauch machen, 
unter Beitritt Unseres Herrn Sohnes, des Erbprinzen Emich zu Leiningen, und Unseres 
Herrn Bruders, des Prinzen Eduard zu Leiningen, zur Regelung der Familien= und Ver- 
mögensverhältnisse Unseres Fürstlichen Hauses Folgendes als Fürstlich Leiningisches Hausgesetz. 
§ 1. 
Das Fiürstlich Leiningische Haus begreift gegenwärtig die nachgenannten Fürstlichen 
Personen in sich: 
1. Fürst Ernst Leopold Victor Carl August Joseph Emich zu Leiningen, 
2. dessen Gemahlin Marie Amalie, Fürstin zu Leiningen, geborene großherzogliche 
Prinzessin und Markgräfin von Baden, 
3. dessen Tochter Alberta Victoria Sophie Marie Ernestine, Prinzessin zu Leiningen, 
4. dessen Sohn Emich Edunard Carl, Erbprinz zu Leiningen, 
5. des Letzteren Gemahlin Feodora Victoria Alberta, Erbprinzessin zu Leiningen, 
geborene Prinzessin zu Hohenlohe-Langenburg, 
6. des Erbprinzen Tochter Victoria Marie Leopoldine Elise Sophie, Prinzessin zu 
Leiningen, 
7. des Erbprinzen Sohn Emich Ernst Hermann Heinrich Maximilian, Prinz zu 
Leiningen, 
8. Prinz Eduard Friedrich Maximilian Johann zu Leiningen, Bruder des Fürsten. 
Diejenigen Fürstlichen Personen, welche von dem jetzigen Fürsten durch Geburt aus 
hausgesetzmäßigen Ehen (§ 25) in männlicher Linie abstammen, werden durch ihre Geburt 
Mitglieder des Fürstlichen Hanses, die Prinzessinnen jedoch nur bis zu ihrer Vermählung.
	        
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