Aufstellung
des
Höhenmaßes.
Figur 3
Anlage II.
Fig#ur 1
A ulage
Rückmarken.
928
8 136.
In den meisten Fällen — namentlich bei neuen Anlagen — wird es möglich sein,
das Höhenmaß in eine Ufermauer der Stau= oder Triebwerksanlage einzusetzen. Die Aus-
gestaltung ist dann etwa nach Figur 3 der Anlage II zu bewerkstelligen. Kommt
das Höhenmaß nicht unmittelbar an das Ufer sondern landeinwärts zu stehen, und ist die
Aushebung einer Baugrube möglich, deren Wände entweder in natürlicher Abböschung halten,
oder durch einfache Verspreizung abgebolzt werden können, so ist die Ausführung nach
t Figur 4 zu wählen. In sehr nachgiebigem Boden wird man zweckentsprechend die Anord-
nung nach Figur 5 wählen, bei welcher 0,6 bis 1,0 m weite Zementrohre brunnenartig
abgesenkt werden. Bei Bodenverhältnissen, welche ein Senken des Untergrunds und damit
des Höhenmaßes befürchten lassen, ist das Fundament durch Einrammen eines oder mehrerer
etwa 0,15 m starker Holzpfähle tragfähig zu machen. Bei unbekannten Untergrundver-
hältnissen empfiehlt es sich eine Bodenuntersuchung vorhergehen zu lassen und auf Grund
dieser sich für die eine oder andere Bauart zu entscheiden.
Fast in allen Fällen wird es nötig sein, den untern Teil der Baugruben mit Beton
unter Wasser auszufüllen, diesen erhärten zu lassen, auf dieses Fundament den Eichpfahl
aufzubauen und dabei die Baugrube womöglich wasserleer zu machen. Letzteres ist übrigens
nicht unbedingt nötig, denn es lassen sich die Eisenteile auch unter Wasser mit Gußbeton
einbauen. Zunächst wird der Fundamentbeton auf der Höhe, auf welche die Fußscheibe zu
liegen kommen soll, so gut als möglich eben abgeglichen, sodann wird die Tiefenlage dieser
Fläche unter Eichhöhe bestimmt, das Eisenrohr hienach abgelängt und die Fußscheibe sowie
die Deckscheibe an dasselbe angeschraubt; darauf wird dieses Eichpfahlgerippe in die Bau-
grube eingesetzt und die Deckscheibe als Eichplatte in die festgesetzte Höhe gebracht. Ist
letzteres erreicht, so wird dieses Gerippe so gegen die Wandungen der Bangrube abgespreitzt,
daß das Eisenrohr senkrecht steht; alsdann werden Fußscheibe und Eisenrohr einbetoniert.
Der obere Teil des Höhenmaßes wird rund geformt und zwar dadurch, daß ein 0,30 m
weiter, entsprechend hoch bemessener zylindrischer Holzmantel (am besten aus Latten und
Reifen herzustellen) über die Eichplatte gestülpt und ausbetoniert wird. Zu letzterem Zwecke
ist die Eichplatte durchbrochen, so daß durch deren Offnungen der Beton eingebracht und
festgestampft werden kann; der Beton muß mit der Oberfläche der Eichplatte bündig liegen.
Das Verfahren bei allenfallsiger Anbringung der (Mittel-) Scheibe bemißt sich nach vor-
stehenden Bestimmungen.
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Jedes Höhenmaß ist mindestens auf zwei Festpunkte einzunivellieren; diese müssen
unabhängig von einander und so beschaffen sein, daß auf ihnen die Nivellierlatte unmittelbar