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6 38. Die Cagerstatt muß bestehen in:
einer geräumigen Bereftelle,
einem guten Strohsack oder Unterbette,
einem Berttuche,
einem Kopfkissen mit Ueberzug, und
einer warmen Zudecke.
Die Betrtwäsche und das Lagerstroh soll laͤngstens aller zwei Monate gewechselt werden.
Dieser Wechsel findet auch in der Zwischenzeit jedesmal Statt, wenn ein Mann das
Quartier verlaͤßt und selbiges einem andern Mann uͤberwiesen wird.
§ 39. Jedem verheiratheten Mann ist eine besondere Kammer mit doppelter Lager-
stätte zu verschaffen.
§ 40. Für jeden Mann und für jede Frau ist alle Wochen ein reines Handruch, auch
an Mobilien ein Schemmel und ein Kleiderrechen in der Kammer erforderlich.
Demnächst gebührt jedem Untreroffizier der ausschließliche Gebrauch, den gemeinen
Mannschaften aber nur der Mitgebrauch eines Tisches in der Stube des Quarcierwirths.
44. Ferner sind der einquartierten Mannschaft das nöthige Koch-, Speise= und
Trinkgeschirr, ingleichen die zur Reinigung der Wäsche erforderlichen Gefässe zu verabreichen.
Jedoch soll die Mannschaft für jeden daran verursachten Schaden mit ihrer öhnung
haften und jene Geschirre nur für sich allein gebrauchen.
§ 42. Endlich har die einquartierte Mannschaft des Morgens und des Mittags An-
spruch auf Gelegenheit zum Kochen.
Sofern aber der Wirkth selbst zu den eben gedachten Zeiten kein Kochfeuer hält, hat
er der Mannschaft solches zu verschaffen.
§ 43. Für Oienstpferde sind abgesonderte Ställe anzuweisen, welche folgendergestale
beschaffen sein müssen:
a.) die Stände nicht unter 4 Ellen lang und drei Ellen breit, und bei Einlegung
mehrerer Pferde mit Standbäumen versehen;
b.) der Gang hinter den Pferden nicht zu eng;
c.) die Krippen, wo möglich, mit Blech beschlagen;
d.) die Raufe gut befestigt;
e.) der Jußboden gebohlt, oder mie gutr unterhaltenem Pflaster versehen.
§ 44. Wenn diejenigen Ställe, welche in den Quartieren vorhanden und zeither be-
legt gewesen sind, obige Erfordernisse nicht vollständig gewähren sollten, so sind selbige
dennoch für jetzt als brauchbar anzunehmen. Neue Einrichtungen von Ställen muüssen
dagegen künftig nach obigen Bestimmungen gescheben.
§ 45. An Stallgeräthe wird erfordert:
für ein oder zwei Pferde,
ein Tränkeimer,