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Nach diesen Formelu würde für die seltenen Fälle, wo die Grope der Heizfläche noch über
die Grenze der Tabelle hinausfällt, der Werth von u zu berechnen sein, wie man sich über-
haupt der in dieser Instruction enthaltenen Formeln auch für alle über die Grenzen der bei-
gefügten Tabellen hinausgehenden Rechnungen zu bedienen hat.
Die Belastung der Ventile kann sowohl direct auf das Ventil wirken, als mittels eines
Hebels, und es ist vollkommen gleichgültig, ob eines der Ventile mit directer, das andere mit
Hebelbelastung, oder beide mit directer, oder beide mit Hebelbelastung versehen sind. Die di-
recte Belastung g in Kilogrammen erhält man aus dem in Millimetern ausgedrückten und
stets zwischen den innern Rändern der Auflagerungsfläche zu messenden Durchmesser v der
Druckfläche des Ventils (welche demnach auch zuweilen größer sein kann, als der in Tabelle
II. A. und B. enthaltene kleinste Querschnitt der Ausströmungswege) und der Dampfspan-
nung n nach der Formel
— O,0oS 1 (n — 1) V2
Für Ventildurchmesser in sächsischen Linien ist die directe Belastung nach Zollpfunden
— g O0),064 (n — 1) v2
Nach diesen beiden Formeln sind Tabelle III. A. und B. berechnet. Dabei werden nur
halbe Pfunde gerechnet, geringere Bruchtheile also ganz weggelassen, größere für voll ge-
nommen.
Wirkt das Gewicht mittels eines Hebels, so ist die Größe der direeten Belastung durch
das Verhältniß der Hebelarme zu dividiren, dergestalt, daß der Aufhängepunkt des für das
Marimum des zulässigen Drucks zu bestimmenden Gewichts am äußersten Ende des Hebels
angenommen wird, damit eine Ueberlastung ohne Vergrößerung des Gewichts oder Festkeilung
des Hebels unmöglich werde. In jedem Falle darf das Gewicht nur aus einem Stücke be-
stehen. Der durch das eigene Gewicht des Ventils und des Hebels erzeugte Druck wird direrr
bestimmt und bei Berechnung der Belastung in Ansatz gebracht.
Die Vergitterung oder sonstige Verschließung des einen Ventils wird nicht geradezu un-
tersagt. Es ist aber dann jedenfalls die Einrichtung so zu treffen, daß man bei Revisionen
auch dieses Ventil während des Betriebs entblösen kann.
Außerdem ist sorgfältig darauf zu sehen, daß die Construction des Ventils, namentlich der
Gabel, in welcher der Hebelarm spielt, eine Erschwerung des Ganges oder ein Festkeilen des
Hebels nicht zu leicht mache.
Ventile, die sich nach innen öffnen, für Niederdruckkessel, um das Eindrücken des Kessels
in Folge einer Condensation zu verhüten, sind nach dem angenommenen Principe für Bestim-
mung der Wandstärke streng genommen nicht erforderlich, und daher nicht vorgeschrieben.
Doch ist die Anbringung eines solchen, besonders bei großen Kesseln mit ebenen Wänden,
nicht unrathsam und kann in solchen Fällen, wo die ebenen Flächen sehr groß und die