Full text: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen vom Jahre 1865. (31)

len hinsichtlich der Patent- (Gewerbe-) Steuer bei— 
derseitig den eigenen Schiffern gleichgestellt werden. 
Artikel 10. 
Die Schiffe des einen der Hohen vertragenden 
Theile, welche nach einem der Häfen des anderen 
Theiles kommen und daselbst nur einen Theil ihrer 
Ladung löschen wollen, können, vorausgesetzt, daß 
sie sich nach den Gesetzen und Reglements der bei- 
derseitigen Staaten richten, den nach einem anderen 
Hafen desselben oder eines anderen Landes bestimm- 
ten Theil der Ladung an Bord behalten und ihn 
wieder ausführen, ohne für diesen letzteren Theil 
der Ladung irgend eine Abgabe zu bezahlen, außer 
den Aufsichtskosten, welche übrigens nur nach dem, 
für die eigene Schifffahrt bestehenden Satze erhoben 
werden dürfen. 
Artikel 11. 
Die Schiffe des einen der Hohen vertragenden 
Theile, welche in einen der Häfen des anderen 
Theiles im Nothfalle einlaufen, sollen daselbst weder 
für das Schiff noch für dessen Ladung andere Ab- 
gaben bezahlen, als diejenigen, welchen die Natio- 
nalschiffe in gleichem Falle unterworfen sind, und 
daselbst die nämlichen Begünstigungen und Befrei- 
ungen genießen, vorausgesetzt, daß die Nothwendig- 
keit des Einlaufens gesetzlich festgestellt ist, daß fer- 
ner diese Schiffe keinen Handelsverkehr treiben und 
daß sie sich in dem Hafen nicht länger aufhalten, 
als die Umstände, welche das Einlaufen nothwendig 
gemacht haben, erheischen. Die zum Zwecke der 
Ausbesserung der Schiffe erforderlichen Löschungen 
und Wiedereinladungen sollen nicht als Handels- 
verkehr angesehen werden. 
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Zollverein seront de part et Tautre assl- 
milés aux nationaux duant au droit de pa- 
tente. 
Article 10. 
Les navires de Tune des Hautes Parties 
Ccontractantes entrant dans un des ports de 
TFautre et qui / voudraient déchargerqumne 
partie de leur cargalson, pourront, en se 
conformant aux lois et réglements des Etats 
respectifs, conserver à leur bord la partie 
de la cargaison dui serait destinde à un 
autre port, soit du méme pays, soit d’un 
autre et la réexporter sans étre astreints à 
payver pour cette dernieère partie de leur car- 
gaison aucun droit de douane, sauf ceux 
de surveillance, lesquels Tailleurs ne pour- 
ront étre percus qduau taus fixé pour la 
havigation nationale. 
Article 11. 
Les navires de Tune des Hautes Parties 
Ccontractantes entrant en reläche forcée dans 
hun des ports de lautre, V payeront, soit 
pour le navire scit pour son chargement, 
que les droits auxquels les nationaux sont 
assujettis dans le méme cas, et y jouiront 
des méemes faveurs et immunités, pouryn 
due la nécessité de la reläche soit légale- 
ment constatée, dque ces navires ne lassent 
aucune opération de commerce et quils ne 
sCjournent pas dans le port plus longtemps 
qdue ne lexige le motif qui a nécessité la 
reläche. Les déchargements et recharge- 
ments motivés par,#e besoin de réparer les 
bätiments ne seront point considérés comme 
Opération de commerce. 
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