Full text: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen vom Jahre 1876. (42)

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Was Gott zusammenfügt, das soll der Mensch nicht scheiden. 
So knieet nun nieder vor Gottes Angesichte und empfanget den Segen der Kirche 
zu Eurem Bunde in dem Namen des Gottes, in welchem Ihr ihn geschlossen habt. 
Der Herr segne und behüte Euch. Der Herr behüte Euch vor allem Uebel; er behüte 
Eure Seelen. Er behüte Euren Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit. 
Amen. 
  
II. 
Weil Ihr den Bund der Ehe mit einander geschlossen habt, und unn, wie es für 
Christen sich ziemt, das Gelübde christlicher Eheführung vor Gottes Angesichte ab- 
legen wollet, auf daß Euer Bund in seinem heiligen Namen geweihet und gesegnet werde, 
so frage ich Euch beiderseits: 
Seid Ihr vor Gott entschlossen, die Pflichten christlicher Ehelente gegen einander 
treu zu erfüllen und Euren Bund unverbrüchlich zu halten, einander herzlich zu 
lieben, Freude und Leid mit einander zu theilen und in keiner Noth und Trübsal 
Euch von einander zu scheiden, bis Gott Euch scheidet durch den Tod? 
Ist das Euer Eutschluß, so bestätigt denselben vor Gott und den gegenwär- 
tigen Zeugen durch Euer gemeinsames feierliches Jal 
Auf das Gelübde, welches Ihr beiderseits abgelegt habt, lege ich Eure Hände in 
einander und spreche als ein verordneter Diener der Kirche Euch nnn auch zusammen 
im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen. 
(Das Weitere wie in dem Formulare Sub I.) 
 
	        
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