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ställen kann, soweit dies veterinärpolizeilich unbedenklich ist, die Entfernung
des Düngers nach dem Ermessen des beamteten Tierarztes auf die obere
Schicht beschränkt werden.
Hölzerne Gerätschaften, hölzerne Raufen und Krippen sowie Bretter—
verkleidungen sind, soweit nötig, abzunehmen. Holzwerk, dessen Ober—
fläche stark zerrissen oder zerfasert ist, muß durch Abstoßen einer genügend
dicken Schicht geglättet werden. Die abgestoßenen Holzteile sowie faules,
morsches oder sonst unbrauchbares Holzwerk sind zu verbrennen.
Von Lehmwänden ist eine genügend starke Schicht abzustoßen. Schadhafte
und stellenweise von der Unterlage losgelöste Teile des Bewurfs oder Putzes
an den Wänden sind zu entfernen und wie der Dünger zu behandeln.
Nicht dicht gefügtes Pflaster und Holzbeläge auf dem Boden sind
abzuheben. Darunter befindliches Bodenmaterial ist, soweit es durch
Auswurfstoffe durchfeuchtet ist, abzugraben. Das abgegrabene Material ist
wie der Dünger zu behandeln. Steine und gesundes Holzwerk, in das Feuchtig-
keit nicht tief eingedrungen ist, können nach Entfernung schadhafter Stellen
und gründlicher Reinigung wieder verwendet werden.
Bei dicht gefügtem (undurchlässigem) Pflaster sind erforderlichenfalls schad-
hafte Stellen des Bindemittels oder des Materials selbst oder Risse in letzterem
auszukratzen oder zu entfernen und nach erfolgter Reinigung und Desinfektion
zu dichten oder durch neues Material zu ersetzen. Ebenso ist mit entsprechen-
dem Material an den Wänden, Pfeilern und Standscheiden, in Gruben,
Mulden, Abflußrinnen und Kanälen zu verfahren.
Von Estrich= und Tennenböden (Lehmschlag und dergleichen) ist die oberste
Schicht abzustoßen; feuchte Stellen sind auszuheben. Die entfernten Teile
sind wie der Dünger zu behandeln.
Erd= und Sandboden ist, soweit er durch Auswurfstoffe durchfeuchtet ist,
mindestens 10 cm tief auszuheben. Die ausgehobenen Teile sind wie der
Dünger zu behandeln.
mDecken und Wände, die Ausrüstungsgegenstände (Krippen, Tröge
Raufen, Pfosten, Pfeiler, Standscheiden, Türen, Türpfosten, Fenster usw.),
ferner der Fußboden, Jaucherinnen, Kanäle, Mulden, Gruben sind
durch gründliches Scheuern mit heißer Sodalösung (Lösung von mindestens
3 kg Waschsoda in 100 Liter heißem Wasser) oder heißer Seifenlösung (Lösung
von mindestens 3 kg Schmierseife in 100 Liter heißem Wasser) zu reinigen.
Die Reinigung ist nur dann als vollständig anzusehen, wenn sämtliche Aus-
wurfstoffe kranker oder verdächtiger Tiere und sämtlicher Schmutz von den
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