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das Ministerium einzusenden und die zugelassenen Kandidaten zur Prüfung vor—
zuladen.
() Auf dem Plane sind die Zahl der Prüflinge, ihre Abteilungen, die jedem
Prüfungsfache zugewiesene Zeit nebst Pausen und bei allen Fächern auch die Namen
der Prüfenden anzugeben.
(8s) Der Kommissar hat die mündliche und praktische Prüfung sowie die sich an-
schließenden Beratungen als Vorsitzender zu leiten, im Falle plötzlicher Behinderung
eines mit der Prüfung betrauten Lehrers im Einvernehmen mit dem Seminardirektor
einen Stellvertreter zu ernennen, in die schriftlichen Prüfungsarbeiten Einsicht zu
nehmen, die Niederschrift über die Prüfungsverhandlungen sowie die Zeugnisse an
erster Stelle zu unterzeichnen und nach Beendigung der Prüfung über diese an das
Ministerium zu berichten.
(8) Im Falle von Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Kommissars.
Hegt dieser gegen einen Beschluß der Kommission erhebliche Bedenken, so ist er be-
rechtigt, die Entscheidung auszusetzen und an das Ministerium zu berichten, das dann
endgültig in der Sache entscheidet.
(no) Über sämtliche Verhandlungen der Kommission haben deren Mitglieder
Amtsverschwiegenheit zu wahren.
§8 4. (1) Zur Prüfung werden in der Regel nur sächsische und in den sächsischen
Schuldienst aufgenommene nichtsächsische Schulamtskandidaten zugelassen.
(2) Sie müssen mindestens drei Jahre zuvor die Schulamtskandidatur erlangt
haben und danach als Lehrer unterrichtlich tätig gewesen sein.
(s) Das Militärdienstjahr wird hierbei angerechnet.
(2) Bewerber, deren Kandidatenprüfung länger als fünf Jahre zurückliegt,
bedürfen zur Zulassung der Genehmigung des Ministeriums.
(5) Diese ist ebenfalls erforderlich, wenn ein Bewerber den Vorschriften über
die wissenschaftliche und praktische Fortbildung der Schulamtskandidaten nicht genügt
hat, oder wenn gegen ihn wegen seines amtlichen oder außeramtlichen Verhaltens
im Dienststrafverfahren einzuschreiten war. In diesen Fällen kann das Ministerium
seine Zurückstellung bis zu zwei Jahren verfügen.
8 5. (1) Die Prüfung findet jährlich einmal statt und zwar im September, am
Lehrerinnenseminare zu Callnberg bis auf weiteres im Februar.
(2) Sollte ein Bewerber infolge ganz besonderer Umstände verhindert sein, die
schon begonnene Prüfung fortzusetzen, so kann zu geeigneter Zeit innerhalb der
nächsten vier Monate eine Nachprüfung mit ihm vorgenommen werden, bei der
auch die gelieferten schriftlichen Arbeiten, wenn sie für genügend befunden sind,
Zulassung
zur Prüfung.
Zeit
der Prüfung.