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WBekanntmachung,
betreffend
Änderung der Postordnung vom 20. März 1900.
Vom 21. Dezember 1914.
Auf Grund des §50 des Gesetzes über das Postwesen vom 28. Oktober 1871
(Reichs-Gesetzbl. S. 347) und des § 3 Absatz 2 des Gesetzes, betreffend die Erleich-
terung des Wechselprotestes, vom 30. Mai 1908 (Reichs-Gesetzbl. S. 321), sowie
auf Grund des § 1 der Bekanntmachung des Bundesrats vom 17. Dezember 1914
(Reichs-Gesetzbl. S. 519), betreffend die Fristen des Wechsel= und Scheckrechts für
Elsaß-Lothringen, Ostpreußen usw., wird der § 18 a „Postprotest“ der Postordnung
vom 20. März 1900 wie folgt geändert.
1. Unter v ist statt des mit den Worten „Postprotestaufträge mit Wechseln,
die in Elsaß-Lothringen, in der Provinz Ostpreußen usw."“ beginnenden Absatzes —
Bekanntmachung vom 27. November 1914 (Reichs-Gesetzbl. S. 491) — zu setzen:
Postprotestaufträge mit Wechseln, die in Elsaß-Lothringen, in der Provinz
Ostpreußen oder in Westpreußen in den Kreisen Marienburg, Elbing Stadt
und Land, Stuhm, Marienwerder, Rosenberg, Graudenz Stadt und Land,
Löbau, Culm, Briesen, Strasburg, Thorn Stadt und Land zahlbar sind,
oder mit solchen im Stadtkreise Danzig zahlbaren gezogenen Wechseln, die
als Wohnort des Bezogenen einen Ort angeben, der in Ostpreußen oder in
einem der bezeichneten westpreußischen Kreise liegt, werden erst an folgenden
Tagen nochmals zur Zahlung vorgezeigt:
a) wenn der Zahlungstag des Wechsels in der Zeit vom 30. Juli 1914 bis
einschließlich 1. September 1914 eingetreten ist,
am 1. Februar 1915;
b) wenn der Zahlungstag des Wechsels in der Zeit vom 2. September
1914 bis einschließlich 31. Dezember 1914 eingetreten ist,
am letzten Tage einer vom Zahlungstag ab laufenden Frist von
fünf Monaten;
c) wenn der Zahlungstag des Wechsels in der Zeit vom 1. Jannar 1915
bis einschließlich 29. April 1915 eintritt,
am 31. Mai 1915;
d) wenn der Zahlungstag des Wechsels am 30. April 1915 oder später
eintritt,