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Willibald Stavenhagen, Das Deutsche Volksheer. 979
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v. Falkenhausen: Ausbildung für den Krieg 02—04. — Derselbe: Der grosse Krieg der Jetztzeit.
2. Aufl. 11.— Derselbe: Flankenbewegung und Massenheer 11.— v.Bernhardi: Vom heutigen Kriege 12.
— v. Verdy: Studien über den Krieg. Besonders Ill. Teil: Strategie 02—09. — v. Blume: Strategie. 3. Aufl.
12. — Derselbe: Militärpolitische Aufsätze 06. — Derselbe: Die Wehrkraft Deutschlands im Vergleich
mit der der anderen Grossmächte 13. — v. Boguslawski: Der Krieg in seiner wahren Bedeutung für Staat
und Volk 92. — Derselbe: Volksheer, nicht Volkswehr 98. — A. Bebel: Nicht stehendes Heer, sondern
Volkswehr 98. — J. Jaur&s: Die neue Armee. (Deutsche Übersetzung) 13. — v. Freytag-Lorin g-
hoven: Krieg und Politik in der Jetztzeit 11. — H. v. Beseler: Vom Soldatenberuf 13. — Graf v.
Schlieffen: Gesammelte Schriften, darin besonders: Der Feldherr 13. —M.Schwarte: Technik des Kriegs-
wesens 13. — F. Braumann: Der Nutzen des Heerwesens für die Deutsche Volkswirtschaft 13. — Riesser:
Finanzielle Kriegsbereitschaft und Kriegführung. — B. Hübner: Militärpolitik 10. — v. Janson: Scharn-
horsts militärisches Testament 06. — Derselbe: Das strategische und faktische Zusammenwirken von Heer
und Flotte 01. — v. Moser: Die Führung des Armeekorps im Feldkriege 10. — G. Lehmann: Die Mobil-
machung von 1870/71.05. — Derselbe: Die Trophäen des Preussischen Heeres 98. — Derselbe. Die Ritter
des Ordens Pour le merite 13. — Pr. Kriegsministerium: Geschichte der Preussischen Fahnen und
Standarten seit dem Jahre 1807. 89, 91 und 95. — Deutscher Wehrverein: Verschiedene Schriften und
Flugblätter 11—13. — Einteilungund: Standorte des Deutschen Heeres. Jährlich. - Rang-und
Dienstalterslisten, Gothaer Hofkalender, Taschenkalender für das Heer (Fircks-Gall), für Militär-
beamte (Siekmann), Handbuch für das Deutsche Reich, Nauticus. Jährlich. — v. Alten: Handbuch für Heer
und Flotte. (Im Erscheinen seit 09). — S. Steinmetz: Die Philosophie des Krieges 07”. — DelVecchio:
Die Tatsache des Krieges. Deutsche Uebersetzung. 1913. — J. Kant: Zum ewigen Frieden. — Zeit-
schriften: v. Loebells Jahresberichte, Militär-Wochenblatt (mit Beiheften), Stuttgarter Militärische Blätter,
Armee-Verordnungsblätter, Deutsche Juristenzeitung, Zeitschrift für Völkerrecht und Bundesstaatenrecht,
Archiv für Militärrecht, Entscheidungen des Reichsmilitärgerichts, Jahrbücher für National-Oekonomie und
Statistik, Abhandlungen aus dem Staats-, Verwaltungs- und Völkerrecht, Jahrbücher des öffentlichen Rechts. —
Karte der Standorte des Reichsheeres 1 :900000. 1905. Mittlers Uniformirungsliste:
4. Aufl. 81.
1. Einleitung.
Der Krieg, ein Element ın Gottes Weltordnung, ıst Polıtık ım höchsten Masse. Er
bildet nur eine Fortsetzung der Friedenspolitik mit anderen, gewalttätigen Mitteln. Politik und
Krieg gehen daher Hand in Hand, und der Zweck des Krieges ist die Erkämpfung des Friedens
unter Bedingungen, die der vom Staate verfolgten Politik entsprechen. Obwohl die Strategie im
Kriege selbst unabhängig von der Politik wirken soll, kommt dieser doch das entscheidende Wort
beim Entschluss zum Kriege und beim Friedensschluss zu, die Strategie hat sich hier unterzuordnen.
Dazu bedarf aber der Staatsmann der Kenntnis und Schätzung der eigenen und der feindlichen
Wehrkraft.und deshalb hat er auch das grösste Interesse an der Stärke des eigenen Heeres. Denn
das politisch Erreichbare wird durch den militärischen Erfolg bedingt.
Bei der veränderten Weltlage beschränkt sich der Krieg, der heute nur noch für die Lebens-
interessen einer Nation geführt wird und ein grosses und kostspieliges Rısiko darstellt, nıcht mehr
auf zwei Staaten allein, auch nicht bloss auf das europäische Festland, sondern auch die über-
seeischen Länder und die Kolonien werden in Mitleidenschaft gezogen. Die Seemacht operirt daher
gemeinsam mit dem Landheere, und der Einfluss der politischen Lage wird sich verstärkt geltend
machen. Die Aufgabe und das Recht der Kriegskuust bleibt aber, zu verhüten, dass die Polıtık
Dinge fordert, die gegen die Natur des Krieges sind. Kenntnis des ‚Instruments des Krieges‘, vor
allem unseres Deutschen Volksheeres, ist deshalb für den Staatsmann unbedingt geboten. Eine
mangelhafte oder verfehlte Politik kann alle kriegerischen Erfolge zunichte machen, ja schon im
Keim ersticken.
2. Wesen und Bestimmung des deutschen Volksheeres.
Das Deutsche Volksheer ist seiner Idee und Geschichte nach national, ınnig mit
dem Staats- und Volksleben verflochten, dessen gesamte Kräfte es zu seiner Schaffung und Erhal-
tung beansprucht, und auf der volkstümlichen Grundlage gleicher Pflicht und gleichen Rechts ın
seiner Wehrverfassung aufgebaut. Es knüpft in seiner Aufbringung, Organısatıon und Gliederungen
die politische Landeseinteilung an, so dass in enger Mischung aristokratischer und volkstümlicher