Bayern als Kurfürstenthum, von 1648—1806. 115
kaiserlichen Güter vergrößert. Zu demselben gehörte der Spes-
sart, die vorliegenden Orte auf dem rechten Mainufer und ein
ansehnlicher Landesstrich auf der linken Seite des Maines.
Aschaffenburg diente in den Zeiten der Gefahr, oder auch zur
Erholung den kurmginzischen geistlichen Kurfürsten oft zum
Aufenthalte. Diese Kurfürsten gehörten zu den angesehensten
und wichtigsten Regenten Deutschlands, und viele derselben
waren durch Geistesbildung und Regierungstalente vortrefflich
ausgezeichnet.
Aschaffenburg litt im Jahre 1525 durch die Theilnahme
am Bauernkriege; besonders wurde es aber im dreißigjährigen
Kriege hart heimgesucht.
Fünfter Zeitraum.
A. Bayern als Kurfürstenthum, von 1648
bis 1806.
I. Vom Ende des dreißigjährigen Krieges bis zur
Wiedervereinigung der Pfalz mit Bayern, von
1648 bis 1777.
In diesem Zeitraume regierten:
a) als Nurfürsten in Bayern:
Maximilian I., schon weiter oben aufgeführt — 1651.
Ferdinand Maria, sein Sohn, von 1651 — 16279.
Maximilian II. Emannel, sein Sohn, von 1679 — 1726.
Carl Albrecht, sein Sohn, von 1726 —1745.
Maximilian Joseph III., der Gute, sein Sohn, von 1745— 1777.
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