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lIe tröne de Charles-Quint, puisse déranger à notre détriment l'équilibre actuel
des forces en Zurope (Vifs et nombreux applaudissements.) et mettre
en péril les intérets et Phonneur de la France. (Nouveaux aupplaudissements —
Bravos prolongés.)
Cette éventualité, nous en avons le ferme espoir, ne se réalisera pas.
Pour Pempscher, nous comptons à la fois sur la sagesse du peuple allemand
et sur Iamitié du peuple espagno.
S'il en était autrement, forts de votre appui, messieurs, et de celui de la
nation .. nous saurions remplir notre devoir sans hésitation et sans faiblesse.
(CTongs applaudissement. Acclamations répétées. — Mouvements et réclamations
sur duelques bancs à gauche.) .. (M. le ministre des affaires étrangeres en
descendant de la tribune et en retournant à son banc, est accompagné par
de nouvelles salves d’applaudissements.)
48.
Die Emser Depesche.
13. Juli 1870.
Quelle: Bismarck a. a. O. Bd. 2. S. 87—92.
Zum Rücktritt entschlossen!), trotz der Vorwürfe, die mir Roon darüber
machte, lud ich ihn und Moltke zum 13. ein, mit mir zu drei zu speisen, und
teilte ihnen bei Tische meine An= und Absichten mit. Beide waren sehr nieder-
geschlagen und machten mir indirekt Vorwürfe, daß ich die im Vergleiche mit
ihnen größere Leichtigkeit des Rückzuges aus dem Dienste egoistisch benutzte. Ich
vertrat die Meinung, daß ich mein Ehrgefühl nicht der Politik opfern könne, daß
sie beide als Berufssoldaten wegen der Unfreiheit ihrer Entschließung nicht die-
selben Gesichtspunkte zu nehmen brauchten wie ein verantwortlicher auswärtiger
Minister. Während der Unterhaltung wurde mir gemeldet, daß ein Ziffer-
telegramm, wenn ich mich recht erinnere, von ungefähr 200 Gruppen aus Ems,
von dem Geheimrat Abeken2) unterzeichnet, in der übersetzung begriffen sei.
Nachdem mir die Entzifferung überbracht war, welche ergab, daß Abeken das
Telegramm auf Befehl Sr. Mgjestät redigiert und unterzeichnet hatte, las ich
dasselbe meinen Gästen vors), deren Niedergeschlagenheit so tief wurde, daß sie
Speise und Trank verschmähten. Bei wiederholter Prüfung des Aktenstückes ver-
weilte ich bei der einen Auftrag involvierenden Ermächtigung Sr. Majestät, die
neue Forderung Benedettis und ihre Zurückweisung sogleich sowohl unseren Ge-
1) Bismarck wollte aus dem Dienste scheiden, weil er in der Entsagung des hohen-
zollerschen Prinzen in der Angelegenheit der spanischen Kandidatur nach all den be-
leidigenden Herausforderungen eine Demütigung Deutschlands sah, die er amtlich nicht ver-
antworten mochte.
2) Der Geheime Legitationsrat Abeken gehörte als Vertreter des Auswärtigen Amtes
in jenen kritischen Tagen der Umgebung des Königs an. Er machte später den Krieg im
Hauptquartier mit. *
2) Die am 13. Juli 3 Uhr 50 Min. nachm. in Ems ausfgegebene, 6 Uhr 9 Min. in
Berlin eingetroffene Depesche lautete in der Entzifferung:
„Se. Majestät schreibt mir: „Graf Benedetti fing mich auf der Promenade ab, um
auf zuletzt sehr zudringliche Art von mir zu verlangen, ich sollte ihn autorisieren, sofort
zu telegraphieren, daß ich für alle Zukunft mich verpflichtete, niemals wieder meine Zu-
stimmung zu geben, wenn die Hohenzollern auf ihre Kandidatur zurückkämen. Ich wies
ihn zuletzt etwas ernst zurück, da man à tout jamais dergleichen Engagements nicht