Full text: Die geheime Vorgeschichte des Weltkrieges.

Hinter den Kulissen. 149 
reichische die Frist doch noch verlängere, damit die 
Mächte die vorgebrachten Beschwerden genauer studieren 
könnten. Das Gegenteil verstoße nicht nur gegen die 
internationale Sitte, sondern beraube auch die öster- 
reichische Note an die Mächte jedes praktischen Wertes. 
Bunsen solle diesen russischen Schritt unterstützen. 
Selbst wenn Österreich die Frist nicht erstrecke, so solle 
es doch eine Erörterung der russischen Wünsche zu- 
lassen, ehe es nicht wieder gutzumachende Schritte tue 
(um jeden Preis bieß es eben: Zeit gewinnen). 
  
Br. Wb. 27: Grey an Bertie, Rumbold und 
Buchanan. 
London, 25. Juli. (Tel.) Ich habe dem deut- 
schen Botschafter den von Crackanthorpe (Br. Wb. Nr.21) 
stizzierten Inhalt der serbischen Antwort mitgeteilt und 
die Hoffnung geäußert, Deutschland werde daraufhin 
seinen Einfluß auf Wien ausüben, daß letzteres die 
Sache günstig ansehe. 
Br. Wb. 28: Vacat (vermutlich während des 
Oruckes ausgeschieden). 
Br. Wb. 29: Grey an Rodd. 
London, 25. Juli. Dem italienischen Botschafter 
erzählte ich das, was ich dem deutschen Botschafter 
gesagt hatte. Er billigte das warm und machte kein 
Geheimnie daraus, daß Italien den Krieg vermieden 
zu sehen wünsche. 
Br. Wb. 30: Grep an Crackanthorpe. 
London, 25. Juli. Bericht über eine Unter- 
redung des serbischen Gesandten Boschkowitsch mit dem 
uUnterstaatssekretär Sir A. Aicolson am 23. Juli, in 
der jener eine Rechtfertigung Serbiens versucht hatte,
	        
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