Siegel Friedrichs des Freidigen,
Markgraf von Meißen, Pfalzgraf von Sachsen.
Von einer Urkunde von 1288. 10. Märxz.
Umschrift: FRIDERICVS- DEIL GCRACTLA- COMES SAKONIE- FALA-TNVS
(Nach Posse.)
Der Markgraf trägt über der Eisenrüstung den „Wapenroc“, an der linken Schulter
den kleinen Dreiecksschild mit dem Adler der Pfalz Sachsen. Der vollständig ent-
wickelte Topfhelm zeigt das „Zimier“ in Gestalt zweier Büffelhörner. Die Pferde-
decke, welche, seitdem sie in Gebrauch ist, auch sphragistisch verwertet wird, ist mit
demselben Wappen belegt, das der Schild führt; ebenso befindet es sich auf der drei-
zipfeligen Lehensfahne.
vielleicht eine nationale Stellung hätte erringen können. Dagegen
trat Albrecht mit Philipp IV. von Frankreich in Verbindung, während
Adolf die Unzufriedenheit des österreichischen und steirischen Adels gegen
den Herzog nährte. Leistete der König dem Erzbischof von Salzburg,
dem Gegner des Habsburgers, Vorschub, so ergriff wieder Albrecht
die Partei der mit dem Könige hadernden Söhne Meinhards von
Kärnten. Immerhin würde Albrecht allein es nicht gewagt haben,
die Stellung Adolfs, solange sie durch die mächtigsten Reichsfürsten
gestützt schien, anzugreifen. Nun aber gab, wie wir sahen, des Königs
Politik in Meißen und Thüringen dem Mainzer Gerhard und dem
Böhmen Wenzel reichlichen Grund zum Anstoß. Jener war zwar für