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wenn ein in denselben gebrachtes Licht fortbrennt. Ohne Licht
oder Fackel muß übrigens Niemand sich in die Luft eines Brun-
nens, Kellers oder einer Höhle, oder da, wo ein Bergwerk,
ein Schwaden-Ausbruch ist, hineinwagen; denn nur dann, wenn
die Flamme nicht mehr erlischt, kann er erst ohne eigene Lebens-
gefahr zur Rettung des an einem solchen Orte Verunglückten
seine Hilfe anwenden.
Behandlung der vom Blitz Getroffenen.
Die Wiederbelebungs-Versuche, welche im Allgemeinen nur
selten von Erfolg sind, beginnen damit, daß man den Verun-
glückten sofort an die freie Luft bringt, ihn entkleidet, in halb-
sitzender Stellung in wollene Decken hüllt, oder noch besser
(wenn es zu haben ist), in ein warmes Bad setzt, dann kalte
Essigwaschungen der Brust und Kopfübergießungen mit frischem
Quellwasser vornimmt, Riechmittel an die Nase hält, den Schlund
mit einer in Essig oder Schwefeläther getauchten Feder reizt,
Wasser mit Wein in den Magen spritzt, oder auch kalte Kly-
stiere anwendet, indem man dabei Brust, Gesicht und Schläfe
mit Branntwein wäscht, die Haut reibt und bürstet, Luft ein-
bläst, und wenn es möglich ist, auch Electricität in Gebrauch
zieht. Ob und wann Aderlaß vorzunehmen ist, kann nur der
herbeigerufene Arzt entscheiden. Hilft dies Alles nicht bald, so
bringt man die nackte Scheinleiche in ein Erdbad, indem man
den ganzen Körper, mit Ausnahme des häöher zu legenden
Kopfes, 1— 1½ Fuß hoch mit lockerer, frischer Erde bedeckt.
In diesem Zustande verweilt sie 1½ —2 Stunden, wobei man
die vorhergenannten möglicherweise anzuwendenden Belebungs-
mittel fortsetzt. Kommt der Scheintodte zu sich, so reicht man
ihm etwas Wein und Hoffmannstropfen, und der Arzt leitet
die Nachbehandlung.
Behandlung neugeborner, todtscheinender Kinder.
a) Ist der Scheintod Folge von längerem Verweilen des
Kopfes im Becken, von Umschlingung der Nabelschnur, von
Zerreißung oder voreiliger Unterbindung derselben, und erscheint
er endlich nach übereilten Geburten, so sieht das Kind dabei
blauroth aus; das Gesicht ist ausgedunsen und die Augen stehen
hervor. Hier muß sogleich eine Blutentziehung vorgenommen
werden, indem man ein paar Eßlöffel voll Blut durch die
Nabelschnur ausfließen läßt. Hierauf ist Reiben und Bürsten