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hüllet dann das Kind in warme Tücher ein. Mit dem kalten
Bespritzen muß nach einer Pause von ein bis zwei Minuten
nfehrmals fortgefahren werden.
Man weht dem Kinde frische Luft zu, oder bringt es einige
Augenblicke an die frische Luft.
5) Kommt es auf diese Behandlung in den ersten sechs
Minuten zu sich, so blase man ihm behutsam Luft ein; doch
inuß dieses so geschehen, daß mit einer Füllung ves im Rettüngs-
Kasten vorräthigen Blasebalgs zwölfmal abgesetzt wird, welches
Einblasen dann abwechselnd mit dem Bespritzen fortgesetzt wird.
6) Gleich Anfangs während des Bespritzens setze man ein
Klijftier, um ras Kinderpech auszuleeren, welches am Ende der
Behandlüng zü wieverholen ist, nach beigebrachtem Klistier reibe man
nebst dem Bespritzen und Lufteinblasen Rückgrat, Herzgrube und
Schenkel mit warmem Flanell; Rückgrat und Füße mit Bürrsten.
7) Dann bringt man das scheintodte Kind in ein warmes
Bad, und wäscht zugleich den schleimigten Ueberzug desselben
ab. Dabei halte man gequetschte Zwiebeln, Knoblauch oder
verdünnten Salmiakgeist vor die Nase.
Kommt das Kind zu sich, so flößt man ihm einige Tropfen
warmen Thee etwa mit Wein ein.
8) Sollte nach hinlänglichem Gebrauche dieser Mittel nach
mehreren Stunden sich kein Lebenszeichen vorfinden, so suche
man das Kind noch mehrere Stunden so warm als möglich zu
erhalten, durch Einwickeln in warme Tücher, Ueberschläs#é von
warmen Stücken Fleisch frisch geschlachteter Thiere, oder suche in
einem warmen Bette die Wärme mit Wärmpfannen zu unterhalten.
9) Da oft Kinder leicht von Ammen oder auch Müttern in
den Betten erdrückt werden, oder dieses auch von zu großer Last
der Betten oder sonstigen Zufällen sich ereignet, so ist es nöthig,
die Warnung zu geben, daß Mütter auf die bei ihnen im Bette
liegenden Kinder genau Acht haben, und es nie erlauben, daß
ihre Säuglinge bei der Amme in einem Bette schlafen. Dabei
wird den Eltern die Vorsicht anempfohlen, daß die Kinder nicht
zu fest eingewickelt, und nicht allein gelassen werden. Solche
erdrückte Kinder wickle man fogleich auf, lege sie auf die rechte
Seite, und behandle sie, wie hier von scheintodten Kindern an-
gegeben wurde.