Full text: Materialien der Deutschen Reichs-Verfassung. Band III (3)

294 Vertrag mit Baden und Hessen. 
26) das Gesetz, betreffend die Kommandit-Gesellschaften auf Aktien und 
die Aktien-Gesellschaften, vom 11. Juni 1870, 
27) das Gesetz über die Ausgabe von Papiergeld, vom 16. Juni 1870, 
28) das Gesetz über die Befugniß der Bundeskonsuln zu Eheschließungen 
u. s. w., vom 4. Mai 1870; 
II. vom 1. Januar 1872 an, jedoch unbeschadet der früheren Geltung 
im Gebite des Norddeutschen Bundes: 
1) das Gesetz über die Ausgabe von Banknoten, vom 27. März 1870, 
2) das Einführungsgesetz zum Strafgesetzbuch für den Norddeutschen 
Bund, vom 31. Mai 1870, 
3) das Strafgesetzbuch für den Norddeutschen Bund vom 31. Mai 
1870 und, 
mit Ausschluß von Hessen südlich des Main, 
4) die Gesetze über das Postwesen des Norddeutschen Bundes vom 
2. November 1867, über das Posttaxwesen im Gebiete des Nord- 
deutschen Bundes vom 4. November 1867, betreffend die Einführung 
von Telegraphen = Freimarken, vom 16. Mai 1869 und betreffend 
die Porto-Freiheiten im Gebiete des Norddeutschen Bundes, vom 
5. Juni 1869. 
In Hessen südlich des Main werden als Bundesgesetze eingeführt und 
zwar: 
vom Tage der Wirksamkeit dieser Verfassung an: 
das Gesetz, betreffend die Schließung und Beschränkung der öffent- 
lichen Spielbanken, vom 1. Juli 1868, 
das Gesetz, betreffend die Einführung von Telegraphen-Freimarken, 
vom 16. Mai 1869; 
vom 1. Juli 1871 an: 
das Gesetz über den Unterstützungs-Wohnsitz, vom 6. Juni 1870. 
In die Hohenzollernschen Lande wird vom Tage der Wirksamkeit dieser 
Verfassung an eingeführt das Gesetz, betreffend die Wechselstempelsteuer im 
Norddeutschen Bunde, vom 10. Juni 1869. 
Die Erklärung der übrigen im Norddeutschen Bunde ergangenen Gesetze 
zu Bundesgesetzen bleibt, soweit diese Gesetze sich auf Angelegenheiten be- 
ziehen, welche verfassungsmäßig der Gesetzgebung des Deutschen Bundes 
unterliegen, der Bundesgesetzgebung vorbehalten.“ 
Präsident des Bundekkanzleramts Staatsminister Delbrück'): Ich 
erinnere von vornherein daran, daß das Strafgesetzbuch und das Einfüh- 
rungsgesetz zum Strafgesetzbuch in Baden am 1. Jannar 1872 in Wirksam- 
keit treten soll, daß Baden aber nicht speziell hier genannt werden kann, 
weil sich der Vertrag mit Würtemberg mit auf diesen Artikel bezieht, und 
*) St. B. S. 131 l. g. m.
	        
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