fullscreen: der Weltkrieg 1914. Band 2. (1)

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unter mehrfachen Kämpfen, die Verfolgung energisch fort. Nachmittags 
wurde Neu-Sandec genommen. Auch in Grybow, Gorlice und Zmigrod 
rückten unsere Truppen wieder ein. Das Zemplener Komitat ist vom 
Feinde vollkommen gesäubert. In den abseits vom Schauplatz der großen 
Ereignisse gelegenen östlichen Waldkarpathen vermochte der Gegner süd- 
lich des Gebirgskammes nirgends wesentlich Raum zu gewinnen. Im 
allgemeinen halten unsere Truppen die Paßhöhen, in der Bukowina die 
Linie des Suczawa-Tales. In Südpolen wurde nicht gekämpft. Nördlich 
Lowicz setzten unsere Verbündeten den Angriff auf die stark befestigten 
Stellungen der Russen erfolgreich fort. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes, 
v. Hoefer, Generalmajor. 
Der Bericht der deutschen Heeresleitung. 
Amtlich. Großes Hauptauartier, 13. Dezbr., vormittags. 
Nachdem am 11. Dezember die französische Offensive auf Apremont 
(südöstlich St. Mihiel) gescheitert war, griff der Feind gestern nachmittag 
in breiterer Front über Fliery (halbwegs St. Mihiel—Pont--à-Mousson) 
an. Der Angriff endete für die Franzosen mit dem Verlust von 600 Ge- 
fangenen und einer großen Anzahl von Toten und Verwundeten. Unsere 
Verluste betrugen dabei etwa 70 Verwundete. 
Im übrigen verlief der Tag auf dem westlichen Kriegsschauplatz im 
wesentlichen ruhig. 
In Nordpolen nahmen wir eine Anzahl feindlicher Stellungen; 
dabei machten wir 11.000 Gefangene und erbeuteten 43 Maschinen- 
gewehre. 
Aus Ostpreußen und Südpolen nichts Neues. 
Oberste Heeresleitung. (W:B.) 
Batum in Brand geschossen. 
Vom türkischen Hauptquartier wird gemeldet, daß der große Kreuzer 
„Sultan Jawus Selim“ (der nach russischen Meldungen schwer beschädigt 
sein sollte) am 10. Dezember Batum in Brand geschossen hat. Die russi- 
schen Landbatterien haben ohne Erfolg das Feuer erwidert. 
Der Bericht der Obersten Heeresleitung. 
Amtlich. Großes Hauptquartier, 14. Dezember, vormittags. 
Schwächere französische Angriffe gegen Teile unserer Stellungen 
zwischen der Maas und den Vogesen wurden leicht abgewiesen. 
Im übrigen ist vom westlichen Kriegsschauplatz sowie aus Ostpreußen 
und aus Südpolen nichts Wesentliches zu melden. 
In Nordpolen nehmen unsere Operationen ihren Fortgang. 
Zu den russischen und französischen amtlichen Nachrichten ist fol- 
gendes zu bemerken: 
Aus Petersburg wurde am 11. Dezember amtlich gemeldet: 
Südöstlich Krakau setzten wir unsere Offensive fort, eroberten meh- 
rere deutsche Geschütze und Maschinengewehre und etwa 2000 Gefangene.“ 
Tatsächlich ist nicht ein Mann, nicht ein Geschütz oder Maschinen- 
gewehr unserer „südöstlich Krakau“ kämpfenden Truppen in russische 
Hände gefallen.
	        
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