Genauere
Aufnahme
24 Aufnahme der Titel 8 28
3. Einblattdrucke mit bildlichen Darstellungen werden
ähnlich wie Karten behandelt. Bei ihrer Aufnahme ist
folgendes zu beachten:
a. Als Verfasser gilt der Künstler, von dem das Bild
herrührt; von dem Verfasser des Textes wird ver-
wiesen.
b. Wenn nicht aus dem Titel hervorgeht, was das
Bild darstellt, so ist es kurz zu beschreiben.
c. Bei dem Texte ist anzugeben, in wieviel Spalten er
gedruckt ist; ob er auf, unter, über oder neben dem
Bilde oder auf der Rückseite steht oder ob er ange-
klebt ist; ob es sich um eine Erklärung des Bildes,
eine historische Relation oder ein Gedicht handelt.
d. Bei Angaben der Größe wird das Blatt gemessen,
und zwar bis zum äußeren Rande der Umrahmung
oder, wenn eine solche fehlt, bis zum Rande des
Bildes und des Textes. «4f Bsp. 89.
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l. Reicht die Aufnahme nach den vorstehenden Be-
stimmungen zur Unterscheidung abweichender Drucke
nicht aus, so wird sie bis auf die unterscheidenden
Merkmale ausgedehnt, besonders auf die Abteilung der
Zeilen des Titels, die Schriftart, das Beiwerk und die
Bogenzählung. Die Bezeichnung der Frakturschrift /$.J
wird an den Schluß der Aufnahme gesetzt. ([ Bsp. 61. 62.
2. Die ausführliche Verzeichnung der Wiegendrucke
— als solche gelten die bis zum Jahre 1500 einschließlich
gedruckten Schriften — erfolgt nach der anliegenden
Instruktion (Anl. Iv). Für den alphabetischen Zettelkatalog
werden die Wiegendrucke kürzer aufgenommen, doch:
wird hierbei folgendermaßen unterschieden:
a. Ist der Druck bereits in einer bekannten Biblio-
graphie beschrieben, so wird er ganz kurz nach
der in der heutigen Fachliteratur üblichen Form
des Titels, ohne Blattzählung und mit Voran-