Anhang.
J. übersicht
über die Länder-Erwerbungen und Abtretungen der hohenzollerschen
Kurfürsten und Könige bis auf Friedrich den Großen.
a) Brandenburgische Kurfürsten 1415—1701.
Friedrich I. 1415—1440: Altmark, Mittelmark, Priegnitz, Teile der Ucker-
mark (1427); dazu Ansbach und Baireuth.
Friedrich II. 1440—1470: Neumark (1455); Teile der Uckermark, Kottbus
und Peitz.
Albrecht Achilles 1470—1486: Rest der Uckermark (1479), Krossen, Züllichau
und Sommerfeld (1482).
Johann Cicero 1486—1499: Zossen (1490); kverliert Ansbach und Baireuthl.
Joachim I. Nestor 1499—1535: Ruppin (1524); ldas Herzogtum Preußen
1525 als polnisches Teilfürstentum an den Deutschordensmeister Albrecht
von Brandenburg-Ansbach], das Erbrecht auf Pommern (1529).
Joachim II. Hektor 1535—1571, gleichzeitig sein Bruder Johann von
Küstrin, der 1556 Beeskow und Storkow erwirbt. Joachim schließt
1537 die Erbverbrüderung mit Liegnitz-Brieg-Wohlau und wird 1569 mit
Preußen mitbelehnt.
Johann Georg 1571—1598: vereinigt wieder die Marken.
Jvoachim Friedrich 1598—1608: Vormundschaft für Albrecht II. von Preußen
(1605).
Johann Sigismund 1608—1619: Kleve, Mark und Ravensberg (1614) und
Herzogtum Preußen als polnisches Teilfürstentum (1618).
Georg Wilhelm 1619—1640: [Jägerndorf, von Kaiser Ferdinand als ver-
wirktes böhmisches Lehen eingezogen (1623)], ldas erledigte Pommern von
den Schweden besetzt (1637)1.
Friedrich Wilhelm der Große Kurfürst 1640—1688: Hinterpommern,
Halberstadt, Minden, Kammin und Anwartschaft auf Magdeburg (1648 und
1680), Souveränität in Preußen (1656/57); [Liegnitz-Brieg-Wohlau 1675
vom Kaiser Leopold I. als erledigte böhmische Lehen eingezogen]; Anlegung
von Kolonien an der Goldküste (1683); Schwiebus (16860).
Friedrich III. 1688—1701: [Schwiebus an den Kaiser zurückgegeben (1694),
dafür!] Erwerbung der Anwartschaft auf Ostfriesland.