Anhang. 91
v) Preußische Könige 1701—1736.
Friedrich I. 1701—1713: Lingen und Mörs (1702), Tecklenburg, Neuschatel
und Valengin (1707).
Friedrich Wilhelm I. 1713—1740: Geldern (1713); die Kolonien an der
Goldküste an Holland verkauft (1720)]; Erwerbung von Vorpommern bis
zur Peene (1720).
Friedrich II. der Große 1740—1786: Schlesien (nebst Schwiebus) und Glatz
(1742), Ostfriesland (1744), Westpreußen außer Danzig und Thorn, Ermeland
und Netze-Distrikt (1772).
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II. Wahlsprüche
der Hohenzollern vom Großen Kurfürsten bis auf Friedrich
den Großen.
Friedrich Wilhelm der Große Kurfürst: „Gott ist meine Stärke.“
Friedrich III. (I.): „Jedem das Seine."
Friedrich Wilhelm I.: „Der preußische Adler weicht der Sonne nicht.“
Friedrich II. der Große: „Für Ehre und Vaterland.“
III. Die Standbilder der Siegesallee in Berlin.
Kaiser Wilhelm II. hat 1898—1901 in der Siegesallee
des Tiergartens zu Berlin einen bleibenden Ehrenschmuck für
seine Haupt= und Residenzstadt gestiftet, der die Entwicklung der
vaterländischen Geschichte von der Begründung der Mark Branden-
burg bis zur Wiederaufrichtung des Reichs darstellen soll. Es sind
die Marmorstandbilder der Fürsten Brandenburgs und Preußens,
beginnend mit dem Markgrafen Albrecht dem Bären und schließend
mit Kaiser und König Wilhelm I., und neben ihnen die Bildwerke
(Marmorbüsten) je zweier besonders bedeutender Zeitgenossen.
Die einzelnen Gruppen sind von verschiedenen Künstlern (z. B. von
Reinhold und Karl Begas, Schaper, Cauer, Eberlein) ausgeführt.
a) An der Westseite der Siegesallee vom Königsplatze bis
zum Kemperplatze erheben sich folgende Gruppen:
1. Markgraf Albrecht der Bär 1134—1168.
Wigger, Bischof von Branden- Otto, Bischof von Bamberg, be-
burg, gründete die Abtei Leitzkau (sud= kehrte die Pommern und führte die