Full text: Aberglaube, Sitte und Brauch im sächsischen Erzgebirge.

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Rupprich, Rupprich, bieser Bub, 
Steck miech nei in Ufentup. 
Steck miech net ze weit hinein, 
's möcht a bissel ze heeß sein. (Kl.) 
Rupprich, Rupprich, beser Bube, 
Kumm när net in meine Stube, 
Such mr net das Schennste raus, 
Sist kumm 'ch mit dr Peitsch hinaus. (W.) 
Rupprich, Rupprich, därrer Basen, 
Biste in de Stadt gewasen? 
Haste mr wos mietgebracht? 
Nee, an dich ho 'ch nich gedacht. (Schön.) 
Rupprich, Rupprich, 
Tu ur nischt, 
Möcht garn baten, 
Ka oder nischt. (Ge.) 
Rupprich, Rupprich, bieser Maa, 
Sieh mich net so finster a. 
Hau mich net mit dein' Basen, 
Bie a gutes Kind gewasen. (Zwö., A.) 
Rupprich, Rupprich, Luderbeen, 
Kimmst de ganze Nacht nich hem. 
Hast zerriss'ne Husen a, 
Strimp und kene Socken dra. 
Will dr ne Schalle Kaffee kochen, 
Hast mr d'’rweil'n 'n Topp zerbrochen, 
Kalcch dr aà kenn Kaffee kochen. (B.) 
Du liewer, heil'ger, frommer Christ, 
Daß de mich fei net vergißt. 
Jech will dr à en guten Wäg alroten, 
Doß de kaast racht viel uffloden: 
Appel un ä Butterstoll’n, 
Doß de Niss' in Sack rimrolln. 
Meine Schuh, die sei zerrissen, 
Mei Hemm hoom de Gänf zerbissen. 
In men Strimpen is e Loch, 
Un de Poor Handsching fahl'n mr noch. (El.) 
Du liewer, heilger, frommer Christ, 
Doß de miech fei à net vergißt. 
Du kimmst vun Nochber Lötsch doriewer, 
Dä wie hiniewer, fehrt sich's riewer.
	        
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