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Daarum stehen die Bibelstellen oben links in der Ecke: Joh. 1, 26,
in der Mitte Marc. 16, 16, rechts in der Ecke: 1. Petr. 3, 21;
links act. 8, 37. 38; rechts: Joh. 1, 33; unten links in der Ecke
1. Cor. 10, 2, in der Mitte Röm. 6, 3. 4 rechts Mare. 1, 8.
Das dem auf der Innenseite (65 65 mm) entsprechende Quadrat
auf der Außenseite zeigt ein Herz, in dessen beiden Lappen der Auf-
erstandene mit dem Kreuz, die Wundmale seiner Hände zeigend, und
Gottvater mit Scepter und Reichsapfel in Halbfiguren auf den Wolken
des Himmels thronen, unter denen in der Herzspitze die Taufe Christi
durch Johannes den Täufer dargestellt wird. Zwischen Vater und Sohn
fliegt die Taube des h. Geistes empor, deren Schnabel eine den Herzein-
schnitt bedeckende Fackel berührt. Auf die Taufe zeigt aus der rechten
Quadratecke oben eine Hand herab, aus der linken sendet die Sonne ihre
Strahlen. Die beiden unteren Quadratecken füllen links die Vertreibung
aus dem Paradiese mit dem Baume des Lebens und der Schlange,
rechts die Opferung Isaaks. Die durch die verlängerten Seiten des Mittel-
quadrats gebildeten Eckquadrate enthalten links oben die Taufe Christi
mit der Bibelstelle darüber, Matth. 3, 17 und der Unterschrift: „Drey
sind da Zeugen auf Erden“; rechts oben, wie Moses mit dem Stabe
aus dem Felsen Wasser zaubert, darüber Erxod. 17, 6; darunter: „Das
Wasser“; links unten einen Geier, der seine Jungen mit seinem Herz-
blute füttert, darüber Joh. 20, 33, darunter „Das Blut und“ und
rechts unten die versammelte gläubige Pfingstgemeinde, darüber act. 7, 17,
darunter „Der Geist“ 1. Joh.
Die zwischen den Eckquadraten liegenden Rechtecke werden durch
450 Linien, die durch die Eckpunkte des Mittelquadrates laufen, je in
drei Dreiecke zerlegt, deren mittelste Herzformen zeigen mit symbolischen
Figuren christlicher Tugenden. Die Zwischendreiecke umfassen Blumen-
gewinde
Jetzt sind die Patenbriefe meist buchförmig mit zwei Blättern
Einlage, oft zu einem Taufbüchlein erweitert. In den Patenbrief wird
ein Geldgeschenk gelegt, entweder altes Silbergeld mit schöner Prägung
oder neue Münzen, nicht aber Papiergeld, weil sonst das Kind ein
Leichtfuß wird (H.). Gern legt man auch gefundene Geldstücke in den
Brief (Nd., Ne.), für Mädchen Fingerhut und Nähnadeln, damit sie
fleißig werden (O. 594*), früher Flachs, Zwirn und mehrere Näh-
nadeln, damit sie gut spinnen und nähen lernen sollten (Pf.). Die
Knaben bekommen einige Stahlfedern hineingelegt, um ihnen das Lernen
zu erleichtern (O. 594). Zu den größeren Geldstücken legt man noch
einige Pfennige, aber nur in ungerader Zahl, die dem Briefe nicht ent-
nommen werden dürfen (A., Sch., M. 594,). Drei Pfennige bedeuten
Glaube, Liebe, Hoffnung (1A., Sch). Wird der Patenbrief in der Bibel
aufgehoben, so wird das Kind fromm (J). Jetzt liegen die Patenbriefe
in einem Pappkästchen oder stecken in einer Hülse, früher wurden sie
zugesiegelt. Das tat man gern auf einem Steine, damit das Kind feste
Zähne bekommen sollte (Ri. 594).