Full text: Aberglaube, Sitte und Brauch im sächsischen Erzgebirge.

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Schlof, mei Kind, schlof leise, 
Draußen stiht dr Preiße. 
Dein Voter hoot 'r imgebracht, 
Deine Mutter hoot 'r arm gemacht, 
Schlof, mei Kind, schlof! (Mtt.) 
Heia boihei! 
Mei Kindel, schlof ei, 
Schlof ei, siße, 
Jech wiege diech miet meine Fieße, 
Jech wiege diech miet meiner rachten Hand, 
Schlof ei, mei Kind, 
Mach när net lank. 
Boi heial (Kl.) 
Kroh, Kroh, 
Schmeiß mein Kinnel Poor Schuhe ro, 
Glei e Poorer dreie, 
M’ wolln e Poor ausleihe; 
Glei e Poorer viere, 
Gih mit dr N. ze Biere, 
Gih mit dr N. ze Bier un ze Wei, 
Ei, ward dos ane gute N. sei! (Kl.) 
Heia boisausa! 
Dar liewe Gott wuhnt in Hause, 
Wuhnt dr liewe Gott in Hause net, 
Hätt'n mr aà klä Gungela net. 
Boi heia!l (M.) 
Wula! 
In Sommer do wächst de Pula, 
Do wachsen alle schiena Bliemelein raus, 
Do mach mr ugarn a schie Streißel draus. 
Boi heial (M.) 
Heia beia wuhlel 
Wenn 's Kind gruß is, 
Schick mr'sch in de Schule. 
Wos larn 's dä do drinne? 
Schreim, lasen un singe. (M.) 
Heia pappeiel 
Tu net su schreie. 
Mor'ng kimmt dr Ruppermaa, 
Hoot'n Stock un hängt diech a. (W.)
	        
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