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Artillerist wurde durch eine Kanonenkugel getddtet; meh-
rere Bürger und Bauern durch gesprungene Granaten
stark beschädiget. Immer heftiger wurde das Feuer der
Belagerer, und besonders gegen den Cavalier Nro. 11.
gerichtet. Gegen 6 Uhr Abends emdlich fiel eine Bombe
auf das zu erwähntem Cavalier gehdrige Pulvermagazin,
und sprengte es in die Luft, bei welcher Gelegenheit drei
französische Artilleristen getddtet wurden. Anstatt durch
dieses Ereigniß, das dem Cavalier Nro. 11. und der in
ihm befindlichen Besatzung, die größte Gefahr droht, be-
unruhiget zu fein, verdoppelte hier der polnische Lieute-
nant. Bielicky nur seine Anstrengungen, um des Fein-
des ununterbrochenes Feuer nachdrücklichst zu beantwor-
ten. Es gelang ihm auch den Russen bedeutenden Ver-
lust zu verursachen und den Kreis der. Neugierigen zu
lichten, welche wegen der erfolgten Explosion aus den
Laufgräben in's Freie gelockt worden waren. Von Sei-
ten der Festungs-Besatzung waren ein polnischer Artille-
rist und 5 Artillerie-Handlanger verwundet worden. Auch
wurde endlich durch das trefflich geleitete Feuer der Bat-
terie im Cavalier, das feindliche schwere Geschoß in der
neu erbaueten russischen Kessel-Batterie zum Schweigen
gebracht.
Um 7 Uhr Abends hatte der Feind: 180 Bomben,
240 Granaten, 400 Kanonen-Kugeln, in die Stadt und
in die Festungswerke geworfen.
Zu den fortgesetzten Arbeiten hatten die Russen 150
Sappeurs und Pioniers, 1250 Mann des Heeres, zu
Deckung der Arbeiten 1500 Mann und einen bedeutenden
Rückhalt verwandt.
Die Belagerten dagegen hatten: 15 Officiere, 462
Soldaten im Dienst, 85 Officiere, 665 Soldaten, wor-