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Schiffsverkehr des Togogebietes im Jahre 1889.
Die Anzahl der Schiffe, welche im Jahre 1889 die Rhede von Klein-Popo anliefen
und verließen, betrug 96. Darunter befanden sich 2 deutsche Kriegsschiffe und 1 englisches,
sowie 93 Handelsschiffe von zusammen 80 170 Reg.-Tons Netto.
Davon:
50 deutsche (42 Dampfer, 8 Segoelschiffe). von zusammen 51 246 Reg.-Tons,
15 englische (sämmtlich Dampfer) OD 17794
21 italienische (sämmtlich Segelschiffe).) n—4 — 7 238
7 französische (6 Dampfer, 1 Segelschiff) 3 892 —
III. Personalien.
Der frühere Reichskommissar für die Marschall-Inseln, Sonnenschein, ist als Hülfs-
arbeiter in das Auswärtige Amt berusen worden.
Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht, den nachbenannten Offil
zieren 2c. folgende Auszeichnungen zu verleihen, und zwar: den Rothen Adler-Orden
1. Klasse: dem Kaiserlichen Kommissar für Togo, Zimmerer; den Königlichen Kronen-Orden
3. Klasse mit Schwertern: dem Königlich Bayerischen Premierlientenant Frhrn. v. Graven-
reuth, à Un suite des 3. Inf.-Regts. Prinz Karl von Bayern; den Königlichen Kronen-Orden
3. Klasse mit Schwertern am weißen Bande mit schwarzer Einfassung: dem Afrikaforscher
Dr. Zintgraff; den Königlichen Kronen-Orden 4. Klasse mit Schwertern: dem Königlich
Bayerischen Sekondliceutenant der Pwesere des 3. Juf.-Regts. Prinz Karl von Bayern Dr. pbil.
Schmidt, dem Premierlientenant a. D., früher im Inf.Regt. Nr. 99, v. Zelewsli, und dem
Hauptmann a. D., zuletzt Fuumierleuunmn im 5. Rhein. Inf.-Regt. Nr. 65, Richelmann,
alle drei Che as in der Ostafrikanischen Schutztruppe; sowie den Königlichen Kronen-Orden
4. Klasse mit Schwertern am weißen Bande mit schwarzer Einfassung: dem Kapitän des
Dampfers „München“ Max Prager und dem Beamten der Ostafrikanischen Gesellschaft Otto
Ostermann.
IV. Bekanntmachungen für die Schifffahrk.
Westküste von Afrika.
Nach einem Bericht des Premierlicutenants Märcker ist die Einfahrt in den Sand-
wichhafen (Südwestafrilanisches Schutzgebiet) in den letzten Monaten soweit versandet, daß
Schiffe von mehr als 3 m Tiefgang dieselbe nicht mehr passiren können.
Segelanweisung für das Einlaufen in den Kamerun-Fluß.
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Für das Einlaufen in den Kamerun-Fluß giebt das Kommando S. M. Kr. „Habicht"
solgende Anleitung:
Zum Ansteuern des Kamernn-Flusses von Westen kommend, empfiehlt es sich, bei nicht
ganz klarem Wetter das Kap Debundga anzusteuern und dann mit Hülfe von Landpeilungen
die Ansegelungstonne zu suchen: die Inseln Ambas, Mandoleh und die Südspitze der Halb-